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Was versteht man unter einer Fettleber?


Verfettete Leberzellen
Was ist eine Fettleber?


Aktualisiert am 20.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Ein Arzt deutet mit einem Stift auf das anatomische Modell einer Leber.Vergrößern des Bildes
Von einer Fettleber sprechen Fachleute, wenn die Leber zu viel Fett eingelagert hat. (Quelle: Jan-Otto/getty-images-bilder)

Hierzulande haben etwa 20 bis 30 Prozent aller Erwachsenen eine Fettleber. Wir erklären, was genau der Begriff bedeutet und welche Formen der Fettleber es gibt.

Der Körper kann überschüssige Energie in Form von Fett speichern. Das ist auch sinnvoll: In Zeiten des Mangels kann das eingelagerte Fett als Brennstoff dienen, also für die Energiegewinnung genutzt werden.

Im Übermaß wird das gespeicherte Fett jedoch zur Belastung für den Organismus und es drohen Krankheiten. Zum Beispiel eine Fettleber. Diese entsteht, wenn sich Fett nicht nur unter der Haut sammelt, sondern auch in der Leber.

Ein bisschen Leberfett ist harmlos: Solange die Fetteinlagerungen weniger als fünf Prozent der Leberzellen betreffen, besteht kein Grund zur Sorge. Sind mehr als fünf Prozent der Leberzellen verfettet, sprechen Fachleute von einer Steatose. Sie ist die Vorstufe einer Fettleber.

Die Fettleber, auch Steatosis hepatis genannt, ist eine Erkrankung, bei der in mehr als der Hälfte der Leberzellen zu viel Fett steckt. Als krankhaft gilt sie, weil die ausgeprägte Verfettung der Leber nachhaltig schaden kann, wenn sie nicht behandelt wird.

Zunächst kann sich das Lebergewebe entzünden und teilweise absterben. Im späteren Verlauf drohen schlimmstenfalls eine Leberzirrhose und/oder Leberkrebs. Durch rechtzeitige Gegenmaßnahmen lässt sich das aber fast immer verhindern.

Formen der Fettleber

In der Medizin werden zwei Formen von Fettlebererkrankungen unterschieden, nämlich die nicht-alkoholische Fettleber und die alkoholische Fettleber.

Eine nicht-alkoholische Fettleber ist fast immer das Ergebnis eines ungesunden Lebensstils: Die Betroffenen ernähren sich zu hochkalorisch und bewegen sich zu wenig. Ihr Körper bekommt also mehr Nährstoffe zugeführt, als er braucht, und ist gezwungen, die überschüssige Energie als Fett zu speichern – unter anderem in der Leber. Weitaus seltener bewirken bestimmte Medikamente oder andere Einflüsse, dass die Leber vermehrt Fett einlagert.

Eine alkoholische Fettleber kann sich entwickeln, weil die Leber beim Abbau von Alkohol vermehrt Fettsäuren bildet. Darüber hinaus trägt Alkohol indirekt zur Verfettung bei, indem er die Leber in ihrer Funktion beeinträchtigt, sodass diese Fettsäuren nicht mehr wie gewohnt abbauen kann.

Theoretisch lassen sich die beiden Formen der Fettleber also eindeutig anhand ihrer Ursachen unterscheiden. In der Praxis ist das oft nicht möglich: Bei vielen Erkrankten entsteht die Erkrankung durch ein Zusammenspiel von ungesunder Ernährung, einem Mangel an Bewegung und zu viel Alkohol.

Für die Behandlung ist es wichtig, alle Einflüsse, die zur Verfettung geführt oder beigetragen haben könnten, zu finden und zu beseitigen. Nur so besteht die Chance, die Leber schnell und langfristig von krankhaften Fetteinlagerungen zu befreien.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 7.7.2022)
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 7.7.2022)
  • Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS): "Nicht-alkoholische Fettlebererkrankungen". AWMF-Leitlinien-Register Nr. 021/025 (Stand: April 2022)
  • "Alkoholische Fettleber". Online-Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit: gbe.bund.de (Stand: 2.6.2021)
  • Herold, G.: "Herold Innere Medizin". Selbstverlag, Köln 2021
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