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Schmerzen in beiden Armen wie Muskelkater – was steckt dahinter?


Häufige Ursachen im Überblick
Schmerzen in beiden Armen wie Muskelkater – was steckt dahinter?


Aktualisiert am 14.05.2025 - 17:28 UhrLesedauer: 3 Min.
Frau hält sich den OberarmVergrößern des Bildes
Frau hält sich den Oberarm: Schmerzen in beiden Armen sind in vielen Fällen einfach nur ein Muskelkater – aber nicht immer. (Quelle: PeopleImages/getty-images-bilder)
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Mit Schmerzen in beiden Armen werden alltägliche Handgriffe zum Problem. Muskelkater klingt zum Glück rasch ab – doch könnte es auch etwas anderes sein?

Zähne putzen, Kaffeetasse heben, am Computer arbeiten, Auto fahren, Einkäufe tragen, Tisch decken: Für fast alle Aktivitäten, die von morgens bis abends anstehen, wird mindestens ein Arm gebraucht. Wenn beide Arme wehtun, kann das nicht nur äußerst lästig werden, sondern womöglich auch Ängste hervorrufen.

Das ist in vielen Fällen nicht nötig: Oft handelt es sich um einen Muskelkater, der normalerweise harmlos ist und binnen wenigen Tagen von selbst abklingt. Wenn nicht, kommen für die Muskelschmerzen jedoch auch ernstere Ursachen in Betracht, die eine ärztliche Behandlung erfordern.

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Schmerzen in beiden Armen können auf Krankheit hinweisen

Ein häufiger Grund für Muskelschmerzen in beiden Armen ist wie erwähnt ein Muskelkater. Dieser muss nicht unbedingt durch gezieltes Armtraining entstehen, sondern kann schlicht von einer ungewohnten Belastung der Arme herrühren – vor allem bei Personen mit untrainierten Armen. Bei ihnen reicht womöglich schon das Tragen einer Getränkekiste, um die Muskeln in den Armen so stark zu beanspruchen, dass sich ein Muskelkater entwickelt.

Eine weitere denkbare Ursache sind Gliederschmerzen, die als Begleiterscheinung von Infektionen auftreten können. Bekannte Beispiele sind eine Grippe oder ein grippaler Infekt.

Außerdem gibt es verschiedene Erkrankungen, die Schmerzen in den Armen verursachen können, wie beispielsweise:

  • das Fibromyalgie-Syndrom, eine häufige chronische Schmerzerkrankung, die sich durch anhaltende, tief liegende Schmerzen in der Muskulatur äußert. Die Schmerzen können in verschiedenen Körperbereichen auftreten. Ihre Intensität kann von Tag zu Tag schwanken, die betroffenen Körperregionen wechseln häufig.
  • die Dermatomyositis oder die Polymyositis, zwei entzündlich-rheumatische Erkrankungen, die sich zu Beginn typischerweise durch Muskelschmerzen, später überwiegend durch Muskelschwäche bemerkbar machen. Am häufigsten sind die Muskeln der Hüften und Oberschenkel sowie des Schultergürtels und der Oberarme betroffen.
  • die Polymyalgia rheumatisch: Dabei entzünden sich die Blutgefäße, die die Muskeln im Bereich von Schultern, Oberarmen, Nacken, Hüfte und Oberschenkeln versorgen. Die dadurch ausgelösten Schmerzen sind vorwiegend im Schulter- und Beckengürtel zu spüren.

Ebenfalls können bestimmte Medikamente als Nebenwirkung Muskelbeschwerden auslösen, zum Beispiel Statine. Das sind Mittel zur Senkung des Cholesterinspiegels.

Ebenso kann dauerhafter hoher Alkoholkonsum der Muskulatur schaden und zu Muskelschwäche und mitunter auch zu Muskelschmerzen führen. (Mehr hierzu können Sie im Artikel Gliederschmerzen nach Alkohol – was kann es sein? nachlesen.)

Wichtig: Wenn eine Erkrankung vorliegt, sind Schmerzen in den Armen für gewöhnlich nicht das einzige Anzeichen. Welche Symptome noch hinzutreten, ist je nach Ursache verschieden. Außerdem können sich die Schmerzen selbst je nach zugrundeliegender Krankheit sehr unterschiedlich anfühlen.

Schmerzen in beiden Armen wie Muskelkater – was tun?

Armschmerzen, die sich wie Muskelkater anfühlen, können unterschiedliche Ursachen haben. Oft handelt es sich tatsächlich um einen harmlosen Muskelkater. Ebenfalls häufig treten Muskelschmerzen im Zusammenhang mit einer Erkältung oder Grippe auf. In solchen Fällen verschwinden die Beschwerden meist von selbst, sobald sich der Körper erholt.

Bleiben die Schmerzen jedoch über längere Zeit bestehen oder kehren sie regelmäßig zurück, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden – erst recht, wenn weitere Beschwerden hinzukommen. Nur eine medizinische Abklärung kann die genaue Ursache klären und eine gezielte Behandlung ermöglichen.

Für eine sichere Diagnose ist eine möglichst präzise Beschreibung der Beschwerden hilfreich. Wichtig sind dabei vor allem folgende Informationen:

  • Wo genau treten die Schmerzen auf?
  • Wie stark sind sie?
  • Wie oft und in welchen Situationen entstehen sie?

Ein aufmerksames Beobachten der Symptome ist deshalb entscheidend. Wer die eigenen Beschwerden bewusst wahrnimmt und offen im Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt schildert, schafft eine wichtige Grundlage für eine wirksame Behandlung.

Verwendete Quellen
  • Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 14.5.2025)
  • Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 14.5.2025)
  • Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de (Abrufdatum: 14.5.2025)
  • Informationen der Deutschen Rheuma-Liga e. V.: www.rheuma-liga.de (Abrufdatum: 14.5.2025)
  • Leopoldt, D.: "Was hinter Muskelschmerzen steckt". Deutsche Apotheker Zeitung 2020, Nr. 25, S. 60 (18.6.2020)
  • Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e. V. (DGN): "Diagnostik und Differenzialdiagnose bei Myalgien" (PDF). AWMF-Leitlinien-Register Nummer 030/051 (Stand: 1.2.2020)
  • Heiss, R., et al.: "Advances in Delayed-Onset Muscle Soreness (DOMS) – Part II: Treatment and Prevention". Sportverletzung Sportschaden, Vol. 33, Iss. 1, pp. 21-29 (März 2019)
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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