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Schulterschmerzen: Was tun, wenn die Schulter zu schaffen macht


Keine Bagetelle
Wann Schulterschmerzen kritisch werden

Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 19.06.2022Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Das Schultergelenk ist anfällig für Verletzungen.Vergrößern des Bildes
Das Schultergelenk ist anfällig für Verletzungen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Schmerzen in der Schulter sollte man ernst nehmen. Zu spät behandelt, können sie zu Versteifungen und Bewegungseinschränkungen führen. Was Sie wissen sollten.

"Besonders Ältere, aber auch sportlich aktive Menschen haben mit Schulter-Problemen zu kämpfen", sagt Professor Ulrich Hermann Brunner, Senator im Vorstand der Deutschen Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie (DVSE). "Meist sind beide Seiten betroffen, besonders wenn es sich um eine altersbedingte Abnutzung handelt."

Schulter: Ein Schmerz, viele Ursachen

Die Auslöser der Schulterschmerzen sind vielfältig. Wer sich beim Sport überlastet oder ungewohnt bewegt, riskiert Beschwerden wie Schleimbeutelentzündung oder Sehnenrisse. Mit zunehmendem Alter leiden viele Patienten aufgrund von Verschleiß unter Arthrose, einer Kalkschulter oder Gelenkversteifungen. Rheuma und Gicht können zu schmerzhaften Entzündungen führen. Auch Fehlhaltungen machen dem Gelenk irgendwann zu schaffen.

Wann zum Arzt?

"Wer unter Schmerzen oder gar Bewegungseinschränkungen leidet und wem konservative Maßnahmen wie Wärmesalben oder entzündungshemmende Schmerzmittel keine Linderung bringen, sollte nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen", rät Brunner. Die Schulter sei ein sehr komplexes Gelenk. Wer allein auf eine Selbstbehandlung vertraue, ohne die Ursache zu kennen, tue sich auf Dauer nichts Gutes.

Schulterschmerzen: Diese Warnzeichen ernst nehmen

"Schmerz ist ein deutliches Symptom und weist immer darauf hin, dass etwas nicht stimmt. Das gilt auch für Bewegungseinschränkungen und Kraftverlust", sagt der Schulterexperte. Bei Taubheitsgefühlen, Schwellungen und Lähmungserscheinungen sollte man ebenfalls aufmerksam werden.

Knackende Schulter meist harmlos

Treten hingegen Geräusche auf, die den Betroffenen an ein Knacken oder Ploppen erinnern, muss man sich laut dem Experten keine Sorgen machen. Oft sind Muskelverhärtungen oder ein Schnappen der Sehnen die Ursache. "Kritisch wird es erst, wenn zu dem Geräusch Schmerzen oder andere Beschwerden hinzukommen", sagt Brunner.

Schulter trainieren – aber richtig

Wer seine Schulter lange gesund halten möchte, sollte diese regelmäßig trainieren. Selbst für Menschen mit Schulterproblemen ist es wichtig, sich zu bewegen und das Gelenk nicht komplett ruhig zu stellen. Wer bereits Beschwerden hat, sollte allerdings nicht auf eigene Faust trainieren, sondern sich von einem Experten einen auf seinen Gesundheitszustand abgestimmten Trainingsplan erstellen lassen.

Große Hebelbewegungen meiden

Eine Mischung aus Krafttraining, Dehnungseinheiten und Übungen für die Beweglichkeit ist für die Schulter ideal. "Achten Sie dabei aber darauf, dass die Belastung nicht zu stark ist und vermeiden Sie große Hebelbewegungen", rät Brunner. "Auch alles, was Sie über Kopf machen, belastet das Gelenk. Am besten ist es, den Arm in der Nähe des Körpers zu führen und auf eine aufrechte Haltung zu achten."

Diese Sportarten machen der Schulter zu schaffen

Sportarten wie Tennis oder Volleyball sind für die Schulter eine Herausforderung. Aber auch bei Kontaktsportarten wie Fußball, Rugby oder Eishockey muss die Schulter viel abfangen. Bei Skifahrern ist die Verletzungsgefahr ebenfalls groß. "Egal welchen Sport Sie ausüben: Trainieren Sie niemals kalt. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die Aufwärmphase", betont der Experte. "Das senkt das Verletzungsrisiko deutlich."

Neue Sportart? Langsam einsteigen!

Wichtig ist zudem, dass man bei neuen Sportarten langsam mit dem Training beginnt und die Leistung in kleinen Schritten steigert. So haben Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder die Möglichkeit, sich an die neue Belastung anzupassen. Treten trotzdem Beschwerden auf, sollte man auf andere Aktivitäten ausweichen und Rat von einem Arzt einholen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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