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Zikavirus: Schwangere sollten nicht in Zika-Risikogebiete reisen


Keine Entwarnung
In diese Länder sollten Schwangere nicht reisen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 10.12.2018Lesedauer: 2 Min.
GelbfiebermückenGelbfiebermücken in einer Petrischale: Die Mücken können das Zika-Virus übertragen.Vergrößern des BildesGelbfiebermücken in einer Petrischale: Die Mücken können das Zika-Virus übertragen. (Quelle: Felipe Dana/AP/Archiv/dpa-bilder)
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Schwangere sollten nicht in Gebiete reisen, in denen das Zikavirus ausgebrochen ist. Darauf weist das bayerische Gesundheitsministerium hin.

Trotz sinkender Zahlen von Zikavirus-Infektionen warnt Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) davor, die Gefahr zu unterschätzen. "Gerade Schwangere und Frauen, die schwanger werden wollen, sollten deshalb auf Empfehlung des Auswärtigen Amtes keine Reisen in Zikavirus-Ausbruchsgebiete unternehmen", sagte sie mit Blick auf die Weihnachtsferien.

Zu den Risikogebieten zählen zum Beispiel

  • Argentinien,
  • Indien,
  • die Philippinen,
  • Kuba,
  • Brasilien,
  • Costa Rica,
  • die Dominikanische Republik,
  • Thailand und
  • Mexiko.

Eine Liste aller betroffenen Ländern stellt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Verfügung (auf Englisch).

Das Zikavirus kann sich auf das ungeborene Kind übertragen

"Bei Schwangeren ist eine Infektion besonders gefährlich, weil sich das Virus auf das ungeborene Kind übertragen kann." Eine Infektion mit dem Virus in der Schwangerschaft könnte beim Fötus unter anderem zu Fehlbildungen des Gehirns führen. Dem Landesamt für Gesundheit wurden in diesem Jahr den Angaben nach bis zum 3. Dezember zwei Infektionen mit dem Zikavirus gemeldet.

Beide Patienten waren in einem Risikogebiet, auf den Philippinen und Kuba, gewesen. Im Vergleichszeitraum 2017 gab es 15 Fälle. Weltweit kommen Zikavirus-Infektionen den Angaben nach in mehr als 80 Ländern vor – insbesondere in den Tropen und Subtropen.

Bestimmte Mücken übertragen Zikaviren

Da ein Großteil der Infektionen symptomlos oder nur mit milden Symptomen verläuft, ist die Dunkelziffer nicht gemeldeter Zika-Infektionen nach Einschätzung Humls aber wohl hoch. Zu den Symptomen zählen Ausschlag sowie Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen. "Wer diese Symptome an sich bemerkt, sollte zum Arzt gehen", betonte die Gesundheitsministerin, die selbst Medizinerin ist.

Zikaviren werden vor allem durch den Stich infizierter Mücken wie der Gelbfiebermücke in den Tropen übertragen. Aber auch eine sexuelle Übertragung ist möglich. Huml rät: "Reisende in tropische Länder sollten sich über den aktuellen Stand der Zikavirus-Infektionen in der jeweiligen Region informieren und von einem Tropen- oder Reisemediziner beraten lassen. Bei unvermeidbaren Reisen in Risikoländer sollten konsequent Schutzmaßnahmen zur Vermeidung von Mückenstichen getroffen werden."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • dpa
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