Ätherische Öle Schwertlilie - Zierpflanze mit heilender Wirkung
Die Schwertlilie, auch Iris genannt, sticht durch ihre außergewöhnlichen Blüten ins Auge. Die Arten der Schwertlilien unterscheiden sich unter anderem durch ihre Standort-Vorlieben: So wächst die Sumpfschwertlilie in feuchten Böden, die Steppenschwertlilie bevorzugt eine trockene Umgebung. Zu den hierzulande wichtigen Sorten zählt auch die Bart-Iris.
Schwertlilie pflanzen und pflegen
Der Bund deutscher Staudengärtner rät, Iris im März/April oder ab August bis Mitte Oktober zu pflanzen. Zwiebel-Iris pflanzt man am besten im September. Wer den richtigen Zeitpunkt verpasst hat, kann im Frühling vorgetriebene Exemplare kaufen und im März in den Garten setzen.
Die Blütezeit der Schwertlilie variiert je nach Sorte zwischen April und August. Vorteilhaft ist es, mehrere Sorten der Schwertlilie mit verschiedenen Blütezeiten räumlich zu mischen.
Bart-Iris mag viel Sonne
Es gibt mehr als 200 Iris-Sorten. Besonders beliebt für den Garten ist die Bart-Iris. Sie blüht zwischen April und Juni und mag einen vollsonnigen, trockenen Platz. Hitze und Trockenheit im Sommer verträgt die Bart-Iris recht gut, das macht sie besonders pflegeleicht. Die Rhizome werden flach eingepflanzt. Die obere Hälfte sollte noch aus der Erde herausschauen. Schwere Böden muss man mit Kompost, Sand oder Splitt aufarbeiten.
Wer im Garten eine besonders feuchte Stelle hat, kann dort Wiesen- oder Sumpf-Schwertlilien pflanzen. Die Blumen schätzen es teilweise sogar, wenn die Wurzeln überflutet sind. Daher eignen sie sich gut für den Teichrand.
Schwertlilie vermehren
Schwertlilien lassen sich problemlos vermehren, indem man sie teilt. Das sollte etwa alle vier bis sechs Jahre der Fall sein. Schwertlilien können sonst an Nährstoffmangel leiden und werden blühfaul. Zum Teilen sollte man die Wurzelstöcke (Rhizome) zwischen Ende Juli und Anfang Oktober auseinanderbrechen und in circa zehn Zentimeter lange Stücke schneiden. Das Messer setzt möglichst an den dünnen Stellen an, um große Wunden zu vermeiden.
Die Wurzeln und die Blätter werden anschließend eingekürzt – das Grün so, dass der Blattfächer wie ein Dreieck spitz in der Mitte zusammenläuft. Die Einzelpflanzen werde in gelockerte und mit Kompost durchmischte Erde gesetzt. Die Rhizome sollten aber nicht vollständig mit Erde bedeckt werden.
Nach der Blüte Stiele entfernen
Die Schwertlilie sollte nur wenig gedüngt werden, da ihre Wurzeln salzempfindlich sind und bei übermäßiger Düngung schnell faulen können. Nach der Blüte sollten alle Stiele und die meisten Blätter entfernt werden.
Ätherische Öle mit heilendem Effekt
Neben ihrer Schönheit besticht die Schwertlilie durch eine Reihe medizinisch wertvoller Eigenschaften. Der Wurzelstock der zwei bis dreijährigen Pflanzen enthält zum Beispiel ätherische Öle, die nicht nur lieblich duften, sondern auch schleimlösende Effekte haben, wenn man sie in Tees oder Bonbons verarbeitet zu sich nimmt. In Wein und Likören entfalteten sie vor allem ihre aromatischen Wirkungen.
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- Nachrichtenagentur dpa-tmn