Ob Hofeinfahrt, Bürgersteig oder der Gartenweg: Gerade im Herbst, wenn Niederschläge, Wind und Laub immer wieder für neue Verschmutzungen sorgen, fallen im Außenbereich des Hauses regelmäßig Reinigungsarbeiten an. Ein Straßenbesen, ist dann das Werkzeug der Wahl, um draußen sauber zu machen. Für die aktuelle Ausgabe der Do-it-yourself-Fachzeitschrift "selbst ist der Mann" hat die Versuchs- und Prüfanstalt (VPA) 22 verschiedenen Straßenbesen getestet. Erstaunlich gut schnitt dabei ein Außenseiter ab, der fast schon in Vergessenheit geraten war – der "Hexenbesen".
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Über die Ergebnisse des Tests berichtet "selbst ist der Mann" in seiner Oktober-Ausgabe. Wichtigstes Bewertungskriterium für die Besen war die Reinigungsleistung bei unterschiedlichen für draußen typischen Verschmutzungen. Dabei wurden die Besen auf verschiedenen Oberflächen getestet, um nachzuvollziehen, welches Modell zum Beispiel mit einem unebenen Untergrund besser zurecht kommt. Weitere Testkriterien waren die Ergonomie und die Belastbarkeit der Besen. Außerdem gab es eine leichte Abwertung, wenn der Hersteller nicht klar erkennbar war.
Testsieger aus dem mittleren Preissegment
Testsieger im VPA-Test wurde ein Besen aus dem mittleren Preissegment. Den Besen "Black Star" von "Peggy Perfect" gibt es für 24 Euro bei Bauhaus zu kaufen. Mit seinem Gewicht von nur 850 Gramm ist er sehr leicht und gut zu handhaben. Die Mischung aus harten Borsten außen und weicheren Borsten innen sorgt für sehr gute Reinigungsleistungen sowohl bei trockenem und feinem Schmutz als auch bei festgetrocknetem Dreck. Auch an Kanten sowie auf unebenen Flächen erzielte der "Black Star" gute Testergebnisse.
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"Gute" Besen ab 8,50 Euro
Wer für einen Besen keine 24 Euro ausgeben möchte, kann aber auch problemlos zu günstigeren Modellen greifen. Der Besentest bei "Selbst" offenbart: Einen mit "gut" bewerteten Straßenbesen gibt es bei Hellweg schon für 8,50 Euro. Der "Plantiflor Straßenbesen grün" ist mit 828 Gramm sogar noch etwas leichter als der Testsieger und fegt trockenen, feinen Schmutz ebenso gut wie der Spitzenreiter. Auch wenn er bei festgetrockneten Verschmutzungen etwas schlechter abschneidet, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis "sehr gut".
"Hexenbesen" mit "sehr gutem" Preis-Leistungs-Verhältnis
Dasselbe gilt auch für einen Außenseiter im "Selbst ist der Mann"-Test: Beim einzigen Reisigbesen im Test – dem "EuComCo Bambusreisigbesen" für 10 Euro – bewertete die VPA das Preis-Leistungs-Verhältnis ebenfalls mit "sehr gut". Sein großer Vorteil gegenüber den anderen Modellen: Mit nur einem Zug wird eine unerreicht große Fläche gereinigt. Allerdings sind Reisigbesen in der Handhabung ein wenig gewöhnungsbedürftig. Beim getesteten "EuComCo"-Modell laufen die oberen Enden der Bambuszweige recht spitz zu, was beim Fegen schnell zu kleinen Kratzern am Bein führen kann. Schwächen zeigte der "Hexenbesen" auch bei festgetrocknetem Schmutz.
Nachhaltig sauber
Eine rundum saubere Sache sind zwei Besen des gemeinnützigen Anbieters "Nikomanufakt", der seine Produkte in Stuttgarter Behinderten Werkstätten von Hand fertigen lässt. Der "Straßenbesen" und der "Werkstattbesen Elaston" von "Nikomanufakt" wurden im "Selbst ist Mann"-Test mit "gut" bewertet. Preislich liegen die Besen mit 30 beziehungsweise 37 Euro zwar deutlich höher als die günstigsten Test-Teilnehmer, dafür hat man als Kunde die Gewissheit, dass das Geld an einer guten Stelle landet. Ein dritter Besen von "Nikomanufakt" ist allerdings weniger empfehlenswert. Der "Werkstattbesen Arenga" für 31 Euro erzielte in allen Kategorien nur durchschnittliche Ergebnisse.
Mischung harter und weicher Borsten ideal
Grundsätzlich empfehlen die Tester, draußen Besen zu verwenden, die zumindest teilweise mit Kunststoffborsten bestückt sind. In Naturborsten bleibe loser Schmutz leicht hängen. Mit allzu harten Kunststoffborsten lasse bei feinen Verschmutzungen allerdings die Reinigungsleistung nach. Ideal sei deshalb eine Mischung aus härteren und weicheren Borsten, wie beim Testsieger "Black Star".
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Stabilität hängt nicht vom Material ab
Daneben muss ein Straßenbesen als Werkzeug für den Einsatz draußen vor allem eines sein: ausreichend stabil. Im Test von "Selbst" erfüllte nur ein Besen nicht die Anforderungen. Bei einer Belastung des Besenkopfs mit zehn Kilogramm gab der Metall-Stiel des "Fritze Gartenbesens" nach und knickte ab – Testurteil "mangelhaft". Alle übrigen Modelle, egal ob ihr Stiel aus Metall, Holz oder Kunststoff war, überstanden diesen Belastungstest. Den vollständigen Test finden Sie auf selbst.de.