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Ist der Kohleausstieg vor 2030 nicht mehr aufzuhalten? Ökonom erstellt Prognose


Klimaökonom erstellt Prognose
Ist der Kohleausstieg vor 2030 nicht mehr aufzuhalten?

Von dpa
Aktualisiert am 30.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Der Kühlturm des Kohlekraftwerks in Duisburg-Walsum (Archivbild): Der Markt könnte den Kohleausstieg schneller regeln als die Politik, sagt ein Ökonom.Vergrößern des BildesDer Kühlturm des Kohlekraftwerks in Duisburg-Walsum (Archivbild): Der Markt könnte den Kohleausstieg schneller regeln als die Politik, sagt ein Ökonom. (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)
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Der Ausstieg aus der Kohle könnte früher kommen, als selbst die Ampelkoalition möchte. Das sagt Ökonom Ottmar Edenhofer voraus. Mit politischen Entscheidungen habe das wenig zu tun.

Der Klimaökonom Ottmar Edenhofer erwartet das Ende der Kohleverstromung in Deutschland "definitiv" noch vor 2030 – unabhängig davon, ob die Koalitionsverhandler von SPD, Grünen und FDP einen entsprechenden Beschluss fassen. "Insofern geht der politische Streit über ein früheres Kohle-Aus als 2038 an den Realitäten vorbei", sagte der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Ein Beschluss für einen schnelleren Ausstieg "würde nur Entschädigungen für die Betreiber oder eine zusätzliche Unterstützung für die davon besonders betroffenen Bundesländer bedeuten, also teurer werden für den Steuerzahler".

Edenhofer erklärte dies mit Verweis auf die Klimaschutzziele in Brüssel: "In der EU wird die Emissionsobergrenze bald gesenkt, und dadurch wird der CO2-Preis anziehen. In der Folge werden Stein- und Braunkohle unrentabel und aus dem Strommarkt gedrängt."

Flexible Lösungen bei CO2

Den Parteien in den Koalitionsverhandlungen riet er, die Ziele zur Einsparung klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) in den einzelnen Bereichen flexibler zu setzen. Im Verkehrssektor werde nicht so viel reduziert werden können wie im Klimaschutzgesetz der scheidenden Regierung vorgegeben. "Die Einsparungen, die wir im Verkehr bis 2030 noch nicht schaffen, müssen die Sektoren Gebäude und Strom zusätzlich erbringen, damit es unterm Strich reicht. Denn runter müssen die Emissionen natürlich, und zwar rasch", so Edenhofer. "Hier sehe ich eine ganz zentrale Herausforderung für die Koalitionsverhandlungen, um das Gesamtziel zu schaffen. Denn es ist möglich, bei Gebäuden und im Energiebereich schneller CO2 einzusparen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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