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Champagner, Prosecco und Sekt: Das sind die Unterschiede


Sekt ist nicht gleich Sekt
Champagner, Sekt und Prosecco: Die Unterschiede

dpa, sk

Aktualisiert am 29.12.2023Lesedauer: 2 Min.
SektgläserVergrößern des BildesAnstoßen: Sekt ist die deutsche Bezeichnung für einen Schaumwein. Spanier nennen das Getränk Cava. (Quelle: Ridofranz/getty-images-bilder)
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Wer das Prickeln auf der Zunge liebt, greift bei besonderen Anlässen zu einem Sekt oder einem deutlich teureren Champagner. Woher der deutliche Preisunterschied kommt und wie sich ein Prosecco in die Liste der Edelgetränke einreiht, erfahren Sie hier.

Sekt ist nicht gleich Sekt

Bei Sekt handelt es sich in der Regel um Wein, der mit Kohlensäure versetzt worden ist. Experten unterscheiden zwischen Perlweinen und Schaumweinen. Bei Perlweinen ist sowohl der Prozentanteil von Alkohol geringer als auch der Kohlensäuredruck. Prosecco beispielsweise ist ein typischer Perlwein und weist nie mehr als 2,5 Bar auf.

Sobald ein perlender Wein einen Druck von drei Bar übersteigt und mindestens zehn Volumenprozent Alkohol aufweist, zählt er zu den Schaumweinen. Sekt ist die deutsche Bezeichnung für einen Schaumwein. Spanier nennen das prickelnde Getränk Cava, Italiener Spumante und Franzosen Champagner. Allerdings ist nicht jeder Sekt aus Frankreich ein Champagner.

Wie kommt das Prickeln in den Sekt?

Das kommt durch die zweite Gärung. Sie entsteht, nachdem dem Grundwein eine Mischung aus Zucker und Hefe zugesetzt wird, und bleibt in der Flasche. So reift der Wein entsprechend seiner Region zu Sekt, Champagner, Cremant oder Cava.

Der Verschluss besteht in der Regel aus einem Schaumweinstopfen – entweder aus Kork oder aus Plastik – und einem Metallbügel. Das Gerücht, ein Silberlöffel könne die Kohlensäure in der geöffneten Flasche erhalten, stimmt übrigens nicht. Experten raten, den Schaumwein nach dem Öffnen schnell zu verbrauchen.

Champagner – Aufwändige Produktion

Bei einem Champagner handelt es sich um einen Schaumwein, der aus einem speziellen Weingebiet nordöstlich von Paris stammt, der Champagne. Kreidegestein im Boden und ein kühles Klima in der Region bieten optimale Bedingungen für die weißen Champagner-Trauben.

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Bei der Produktion gibt es strenge Auflagen. Dazu gehört unter anderem eine vorgegebene Pflanzendichte, Handlese, eine schnelle und schonende Pressung, die Flaschengärung und eine Mindestlagerzeit auf der Hefe. Nicht nur der Inhalt, auch die Verpackung ist entscheidend: Das gegärte Produkt erfordert spezielle Flaschen mit besonderen Korken, die dem Überdruck standhalten.

Nur, wenn das Produkt alle Vorschriften erfüllt, darf es den Namen Champagner tragen. Erfüllt ein Schaumwein nicht diese Auflagen, so kann er in Deutschland nur als Sekt verkauft werden. Kein Wunder also, dass Champagner deutlich teurer als andere Schaumweine ist.

Tipp

Lassen Sie den Korken beim Öffnen nicht knallen. Durch den plötzlichen Druckverlust und das Überschäumen entweicht viel Kohlensäure.

Prosecco – Ursprünglich eine Rebsorte

Prosecco gibt es als Schaumwein, Perlwein und Stillwein (Prosecco tranquilo). Dabei unterscheidet er sich in seiner Herstellung gar nicht so sehr vom normalen Sekt. Entscheidend und namensgebend ist allerdings die Rebsorte. Prosecco ist eine weiße Rebsorte aus der norditalienischen Provinz Treviso. Seit 2010 ist, nach EG-Verordnung, Prosecco allerdings nicht mehr der Name einer Rebsorte, sondern eine Herkunftsbezeichnung für das spezielle Anbaugebiet in Norditalien.

Die richtigen Gläser

In Champagnerschalen entweicht Kohlensäure. Auch schmale Sektflöten sind nicht optimal, weil die Nase so kein Aroma abbekommt. Sektgläser mit etwas Bauch sind dagegen perfekt. Sie haben am Kelchboden in der Regel eine aufgeraute Stelle, den sogenannten Moussierpunkt. Durch den perlt der Sekt besonders gut.

Viele Sommeliers verwenden inzwischen auch schmale Weißweingläser. Durch die entfalten Schaumweine ein tolles Aroma. Perlt es im Glas trotzdem nicht, dann kann dies an dreckigen Gläsern liegen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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