Knoblauch ist eine Grundzutat bei vielen mediterranen Rezepten. Häufig bleiben jedoch einige Knollen übrig. Was also tun mit dem übrigen Knoblauch? Mit diesen Tipps können Sie ihn über Monate lagern.
Eine papierartige und trockene Haut, weiße Farbe und eine gewisse Festigkeit stehen für Frische beim Knoblauch. Sprossen hingegen sind ein Indikator für ältere Knollen. Nur mit der richtigen Lagerung bleibt das Gemüse lange genießbar.
Frischen Knoblauch erkennen und richtig aufbewahren
Möchten Sie frischen Knoblauch länger aufbewahren, sollten Sie schon beim Einkauf auf die Knolle achten. Frischen Knoblauch erkennen Sie an der weißen Farbe und der Festigkeit der Knolle. Lässt er sich leicht eindrücken, ist der Knoblauch überreif und Sie sollten ihn zeitig aufbrauchen. Je frischer der Knoblauch beim Kauf ist, desto länger können Sie ihn lagern.
Lagerung der Knolle
Knoblauch: Bei richtiger Lagerung hält Knoblauch mehrere Monate. (Quelle: LightFieldStudios/Getty Images)
Knoblauch bewahren Sie in einem speziellen Knoblauchtopf richtig auf, aber auch ein anderes Keramikgefäß mit Deckel erfüllt diesen Zweck. Alternativ können Sie ihn in eine Papiertüte einwickeln und an einem dunklen und trockenen Ort lagern.
Sie sollten die Knolle keiner Feuchtigkeit aussetzen. Lagern Sie sie daher niemals in einem luftverschlossen Behälter wie einer Plastiktüte oder einer fest verschlossenen Frischhaltedose, denn hier kann sich Feuchtigkeit ansammeln und der Knoblauch verdirbt viel schneller. Er kann auch schimmeln.
Der Kühlschrank ist aus demselben Grund kein geeigneter Ort für die Lagerung des Lauchgewächs: Knoblauch bevorzugt einen gut durchlüfteten Raum bei Zimmertemperatur. Ein Netz oder Drahtkorb eignen sich hierfür optimal. An einem Ort mit gleichbleibender Temperatur und Luftfeuchtigkeit hält sich Knoblauch bis zu zwölf Monate.
Knoblauchzehen in Öl einlegen
Wenn Sie Knoblauch länger haltbar machen möchten, können Sie die geschälten Zehen in Öl einlegen. Kochen Sie die Zehen zunächst für etwa fünf Minuten, um Keime abzutöten. Danach füllen Sie die abgetropften und abgetrockneten Zehen in ein Schraubglas und gießen sie mit Olivenöl auf. Je nach Geschmack können Sie noch etwas Salz und Kräuter wie Thymian oder Rosmarin hinzufügen.
Tipp: Für etwas mehr Aroma sorgen Sie, indem Sie die geschälten Zehen zunächst in einer Pfanne anbraten und dann mit dem Öl aus der Pfanne aufgießen. Das funktioniert auch gut mit bereits klein geschnittenem Knoblauch.
Knoblauchpaste konservieren
Sie können aus den geschälten Zehen auch eine Knoblauchpaste herstellen. Hierfür kochen Sie die Knoblauchzehen zunächst und pressen sie dann durch eine Knoblauchpresse. Nun müssen Sie die Paste nur noch salzen, in ein Schraubglas füllen und mit etwas Olivenöl übergießen. So können Sie den Lauch über mehrere Monate aufbewahren.
Übrigens lässt sich Knoblauch auch einfrieren. Zu empfehlen ist dies jedoch weniger, da häufig Geschmack und Konsistenz darunter leiden.
Knoblauchsalz selber machen
Haben Sie nur einen kleinen Rest von geschnittenem Knoblauch oder wenige Zehen übrig, können Sie daraus Knoblauchsalz herstellen.
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Restverwertung: Mit übriggebliebenen Zehen können Sie leckeres Knoblauchsalz herstellen, (Quelle: imago images)
Hacken Sie die Knoblauchzehen sehr fein, streuen etwas Meersalz drüber und vermischen Sie beide Zutaten. Mit einer flachen Messerklinge zerdrücken Sie die Knoblauchstückchen, sodass sich die Säfte mit dem Salz vermischen. Füllen Sie die fertige Mischung in ein Schraubglas.
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