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Avocado lagern, kaufen und Reife bestimmen: Tipps


Druck- und Schütteltest
Woran Sie eine reife Avocado erkennen

  • Claudia Zehrfeld
Von Claudia Zehrfeld

Aktualisiert am 01.10.2022Lesedauer: 4 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Avocado: Auf der Fruchtschale können sich Pestizide und Bakterien befinden.Vergrößern des Bildes
Avocado: Auf der Fruchtschale können sich Pestizide und Bakterien befinden. (Quelle: Photothek/imago-images-bilder)

Avocados gibt es heute in jedem Supermarkt. Doch wie erkennt man ihren Reifegrad? Und warum sollte man sie vor dem Verzehr waschen?

Reifegrad der Früchte unterschiedlich

Der Reifegrad von Avocados aus dem Supermarkt fällt extrem unterschiedlich aus: Manchmal sind die gesunden Früchte hart und fest, manchmal scheinen sie unter der Schale nur aus Brei zu bestehen. Von außen kann man nicht sehen, in welchem Zustand sich das Fruchtfleisch befindet. Es gibt aber einige Merkmale, die einen Hinweis geben.

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Wie Sie eine reife Avocado erkennen

So werden in manchen Märkten reife Früchte mit einem Aufkleber versehen, der sie als verzehrfertig kennzeichnet. Auf diese Angabe können Sie sich allerdings nicht immer verlassen.

Es gibt verschiedene Methoden, wie Sie eine reife Avocado erkennen können:

  • Drucktest: Am einfachsten erkennen Sie sie daran, dass sie auf Druck leicht nachgibt, aber nicht zu weich ist. Umschließen Sie die Frucht beim Einkauf also mit beiden Händen und üben Sie leichten Druck auf sie aus. Gibt sie etwas nach, ist sie essfertig.
  • Schütteltest: Durch Schütteln der Avocado können Sie ebenfalls feststellen, ob die Frucht bereits reif ist. Halten Sie die Avocado dazu an Ihr Ohr und schütteln Sie sie leicht. Klappert der Kern im Inneren gegen das Fruchtfleisch, ist die Frucht reif.
  • Geruchstest: Zudem verrät der Geruch, dass die Avocado reif ist, denn unreife Früchte verströmen keinen Duft.

Wann eine Avocado überreif ist

Der Stielansatz ist für gewöhnlich die erste Stelle, an der sich Schimmel bildet. Ist dieser bereits zu erkennen, ist die Avocado nicht mehr genießbar. Wenn Sie den Ansatz des Stiels an der spitzeren Seite entfernen und die Stelle darunter dunkel verfärbt ist, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Frucht bereits überreif ist. Ist die Stelle hingegen grünlich, können Sie davon ausgehen, dass die Avocado frisch ist.

Wenn Sie beim Aufschneiden bemerken, dass das Fruchtfleisch bereits große, dunkle Stellen hat, sollten Sie diese wegschneiden oder die Avocado nicht mehr essen. Falls dies schon kurz nach dem Kauf der Fall ist, können Sie versuchen, die Frucht im entsprechenden Geschäft zu reklamieren.

So reift eine Avocado schneller

Möchten Sie die Avocado nicht sofort verwenden, sollten Sie lieber ein festeres Exemplar kaufen. Schließlich reifen die Früchte innerhalb von einigen Tagen nach. Für Früchte der Sorte Hass, die beim Weichwerden schwarz werden, gilt: Sind sie grün und hart, reifen sie bei Raumtemperatur innerhalb von fünf bis sieben Tagen.

Noch schneller werden Avocados reif, wenn Sie eine der folgenden Methoden anwenden:

  • Äpfel-Trick: Bewahren sie die Avocado in der Nähe von Äpfeln auf. Diese geben bei der Reifung nämlich das Gas Ethylen ab. Dieses lässt auch andere Früchte schneller reifen. Aber Vorsicht: Es lässt die Früchte ebenfalls schneller verderben.
  • Tüten-Trick: Sie können Ihre Avocado auch mit einem Apfel oder einer Banane in eine Papiertüte legen oder in Zeitungspapier wickeln. Dadurch kann das Reifegas nicht entweichen und der Reifungsprozess wird beschleunigt.
  • Backofen-Trick: Auch im Backofen können Sie eine harte Avocado weich werden lassen. Schneiden Sie sie dazu in zwei Teile und wickeln Sie diese in Alufolie ein. Legen Sie diese für etwa zehn Minuten bei 200 Grad in den Ofen.
  • Mikrowellen-Trick: Nutzen Sie alternativ die Mikrowelle: Dafür sollten Sie die Avocado zuvor halbieren und den Kern entfernen. Auf niedriger Stufe können Sie die Frucht bei etwa 90 Watt drei bis fünf Minuten erwärmen. Danach sollte sie weich sein.

Avocados lagern: Die besten Tipps

Bewahren Sie eine unreife Frucht immer bei Zimmertemperatur auf. Die niedrige Temperatur im Kühlschrank unterbricht den Reifungsprozess.

Sollten Sie eine reife Frucht jedoch nicht sofort verarbeiten wollen, können Sie diese problemlos bis zu einer Woche im Kühlschrank lagern. In diesem Fall ist die Kälte eine gute Idee, da die Avocado im reifen Zustand bei Zimmertemperatur schnell verdirbt.

Haben Sie das Fruchtfleisch bereits zu einem Dip oder einem Aufstrich verarbeitet, sollten sie etwas Zitronensaft hinzugeben, denn sonst nimmt es durch Oxidation innerhalb von kurzer Zeit ein unansehnliches dunkles Braun an.

Wenn Sie zunächst nur die halbe Avocado verarbeiten möchten, belassen Sie den Avocadokern in der anderen Hälfte. Dieser enthält Enzyme, die die Frucht länger haltbar machen. Lagern Sie die angeschnittene Avocado kühl. Um eine Verfärbung zu verhindern, wickeln Sie zudem Küchenfolie um die Frucht, so kann kaum Sauerstoff an das Fruchtfleisch gelangen.

Avocado aufschneiden: Besser vorher waschen

Was viele bei Avocados häufig falsch machen: Sie waschen die Frucht nicht vor dem Aufschneiden. Bevor Sie eine Avocado zubereiten, sollten Sie sie aber auf jeden Fall reinigen – auch wenn die Schale der Avocado sehr fest ist und eigentlich keine Pestizide ins Innere durchlässt.

Trotzdem können sich diese sowie gefährliche Bakterien auf der Schale tummeln. Wer die Avocado aufschneidet, ohne sie vorher zu waschen, könnte diese Schadstoffe direkt in das Fruchtfleisch hineindrücken. Um die Avocado abzuwaschen, sollte man am besten kaltes oder lauwarmes Wasser benutzen und die Oberfläche vorsichtig abschrubben.

Die Avocado schneiden Sie im Anschluss am besten längs entlang des Kernes ein. Drehen Sie die beiden Hälften und öffnen Sie so die Avocado. Den Kern nehmen Sie mit einem Löffel heraus. Im Anschluss können Sie die Schale entfernen oder das Fruchtfleisch direkt herauslöffeln.

Avocados haben schlechte Umweltbilanz

Avocados sollten im besten Falle bewusst genossen werden. Denn ihre Umweltbilanz ist nicht so gut: Umweltschützer kritisieren, dass für den Avocadoanbau viel Wasser verbraucht wird – in Ländern, in denen Trinkwasser teilweise sowieso schon knapp ist. Darüber hinaus sind die Transportwege von Avocados sehr lang, bis sie in Deutschland im Supermarkt landen.

Kaufen Sie Avocados am besten in Bio-Qualität und achten Sie auf ihre Herkunft: Der Transportweg aus Spanien oder Israel etwa ist nicht ganz so lang.

Verwendete Quellen
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