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Die Tibetische Küche – was hat sie zu bieten?


Buttertee, Teigtaschen und Nudelsuppen

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18.11.2016Lesedauer: 3 Min.
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Momos sind die typischen gefüllten Teigtaschen in Tibet.Vergrößern des Bildes
Momos sind die typischen gefüllten Teigtaschen in Tibet. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Die italienische Küche ist bekannt für hauchdünne Pizzen, die französische Cuisine für knusprige Baguette und in Deutschland sind Currywurst und Spätzle typische Gerichte. Was aber kommt in Tibet auf den Tisch? Die Redaktion von T-Online hat das "Dach der Welt" kulinarisch für Sie erkundet.

Unterschiedliche Speisepläne in verschiedenen Regionen

Tibet ist ein Land mit vielen Gegensätzen: Bergzüge in extremer Höhenlage mit karger Vegetation bis hin zu tiefen Tälern, in denen zahlreiche Obst- sowie Gemüsesorten wachsen und gedeihen. Auch die Temperaturgefälle in den verschiedenen Regionen sind groß – auf der Hochebene kann das Thermometer im Winter bis auf minus 50 Grad Celsius fallen. Aufgrund der niedrigen Lage und zahlreicher Niederschläge herrscht hingegen in östlichen Teilen des Landes schon fast subtropisches Klima. Für die Einwohner bedeuten diese unterschiedlichen Wetterbedingungen, dass ihre Speisepläne stark variieren. Auch haben die benachbarten Länder Indien, Nepal und China Einfluss auf die kulinarischen Gewohnheiten der Bevölkerung.

Traditionelle tibetische Gerichte

Trotz der vielfältigen regionalen Ernährungsgewohnheiten stehen einige Gerichte im ganzen Land auf dem Speiseplan. Die Hauptnahrungsmittel sind Hochlandgerste, Milchprodukte und Fleisch. Yak, die in Zentralasien verbreitete Rinderart, spielt in der Kultur und Ernährung Tibets eine zentrale Rolle.

Ihr Fleisch und ihre Milch sind nicht nur wichtige Nahrungsquellen, auch das Leder und die Wolle wird zu Kleidung und Ausrüstung verarbeitet – sogar ihre Darmausscheidungen werden verwendet: in Höhenlagen sind sie oft die einzigen verfügbaren Brennstoffe.

Der stärkende tibetische Buttertee

Zu den beliebtesten Getränken in Tibet zählt Buttertee, ein Heißgetränk aus Schwarztee, Yakbutter und Salz. Geschmacklich ist dieses Nationalgetränk mit einer kräftigen Brühe zu vergleichen. Der Buttertee dient den Tibetern somit auch als wichtiger Energielieferant.

Das Hauptnahrungsmittel der Tibeter: "Tsampa"

"Tsampa" sind angerührte Bällchen aus gerösteter Hochlandgerste und Buttertee oder Yakbutter. Sie gehören zu den tibetischen Grundnahrungsmitteln. Die Zubereitung ist einfach und geht schnell.

"Tsampa" ist ein äußerst vielseitig abwandelbares Nahrungsmittel. Je nach Zugabe von weiteren Zutaten wie Milch oder Gemüse kann das Gericht in Konsistenz und Geschmack abgewandelt werden: süß oder herzhaft, als Brei- oder Brotersatz. Auf den tibetischen Tisch kommen die Bällchen je nach Tages- und Jahreszeit als Frühstück, Mittag- oder Abendessen sowie als Reiseproviant.

"Momos", die beliebten Teigtaschen aus Tibet

Ähnlich wie italienische Ravioli werden die tibetischen Teigtaschen "Momos" mit unterschiedlichen Füllungen versehen. Es gibt sie mit vielerlei Gemüsesorten, je nachdem was gerade zur Verfügung steht, sowie gerne auch mit Fleisch. Serviert werden die Teigtaschen gedünstet oder gebraten.

Suppen gegen die tibetische Kälte

Nudelsuppen werden besonders in der winterlichen Kälte von der tibetischen Bevölkerung geschätzt. Die Nudeln für eine traditionell tibetische "Thentuk" werden aus Gerstenmehl von Hand gezupft. Weitere Zutaten sind Gemüse, Fleisch, exotische und landestypische Gewürze und Kräuter.

Tibetische Restaurants in Deutschland

In Deutschland gibt es zahlreiche Restaurants, die sich der tibetischen Küche widmen und in denen Sie die Kulinarik des asiatischen Hochlands kennenlernen können.

  • Dazu gehört das Tibet Restaurant in Hamburg, das seit über zehn Jahren in den Stadtteilen Altona sowie Sülldorf original tibetische Speisen serviert. Hier wird lediglich an der normalerweise in Tibet verwendeten großen Menge Fett und Fleisch gespart beziehungsweise diese werden durch Gemüse ersetzt. Schließlich muss das Essen hierzulande nicht gegen die klirrende Kälte des tibetischen Winters schützen. In diesem Restaurant wird auch alljährlich ganz traditionell "Losar", das tibetische Neujahr und das wichtigste Fest des Landes, gefeiert und somit landestypische Bräuche in die Hansestadt gebracht.
  • Die beiden Gastronomen Martin Fehre und Marc Thomas haben den tibetischen Teigtaschen sogar ein ganzes Lokal in Berlin gewidmet. Serviert werden im Restaurant "Momos" nur Dumplings mit unterschiedlichen Füllungen, die man entweder gebraten oder gedünstet bestellen kann. Nur die Schärfe haben die Ladeninhaber für den europäischen Gaumen reduziert.
  • In Nordrhein-Westfalen war "Himalayak" das erste Restaurant, das 2010 tibetische Gerichte angeboten hat. Jimba Sangmo eröffnete in Bonn gemeinsam mit ihrem Sohn Phuntsok Tsering das Lokal, um die damals in Deutschland noch unbekannte Vielfalt an tibetischen Zutaten und Gewürzen einem breiten Publikum anzubieten. Auf der Speisekarte finden Sie Buttertee, "Momos" und natürlich auch Suppen mit handgezogenen Nudeln.
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