Wie selbstverständlich landen Endstücke oder das harte Äußere von Kürbis, Roter Bete oder anderer Knollen im Müll. Dabei steckt in ihnen viel Aroma. Und das kann für weitere Gerichte sinnvoll genutzt werden.
Schnippelt man Gemüse, landen Schalen von Rüben, Endstücke von Knollen oder Strünke von Brokkoli, Kohl und Co. meist im Müll. Die vermeintlich ungenießbaren Abfälle müssen aber gar nicht weggeworfen werden.
Sie sind eine gute Basis für eine hausgemachte Gemüsebrühe, erklärt die Initiative "Zu gut für die Tonne". Oft seien gerade die Stiele von Kräutern und Champignons, Schalen von Zwiebeln, Endstücken von Lauch oder Sellerie sehr aromatisch und gäben der Brühe zusätzlichen Geschmack.
Reste können auch eingefroren werden
Ergeben die Reste noch keine ausreichende Basis für eine Brühe, könne man sie sammeln und gegebenenfalls einfrieren, bis man eine ausreichende Menge zur Verarbeitung beisammen hat. Das Gemüse sollte vor dem Einfrieren jedoch blanchiert werden.
Gemüsereste blanchieren: So funktioniert's
Beim Blanchieren wird Gemüse vorgegart, bleibt aber bissfest und bekommt eine appetitlich leuchtende Farbe. Dazu geben Sie die Reste kurz in sprudelnd kochendes Wasser. Das Kochwasser können Sie mit Salz und Gemüsebrühe würzen. Danach frieren Sie die Gemüsereste ein.
Auftauen, kleinhacken, verarbeiten
Die gesammelten Reste können jederzeit wieder aufgetaut, kleingehackt und mit Kräutern wie Petersilie, Rosmarin, Thymian, Liebstöckel oder Salbei vermengt werden. Mit einem Mixer wird die Mischung danach zu einer feinen Paste verarbeitet, zu der pro 100 Gramm Gemüse noch zehn Gramm Salz sowie etwas Pflanzenöl hinzukommen. Das Salz sorge dafür, dass die Gemüsepaste im Kühlschrank bis zu einem Jahr lang haltbar ist.
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Für die nächste Suppenbasis wird die Paste dann einfach mit Wasser aufgekocht. Man kann sie aber auch gut in Eiswürfelformen portioniert einfrieren. So kann man die Brühwürfel bei Bedarf und je nach gewünschter Suppenmenge einfach auftauen.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn