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Geburtsgewicht – Wie beeinflusst es die Entwicklung des Babys?


Wie beeinflusst das Geburtsgewicht die Entwicklung des Babys?

md (CF)

Aktualisiert am 31.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprΓΌfter Inhalt
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FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Das Geburtsgewicht der meisten in Deutschland geborenen Babys liegt zwischen 3000 und 4000 Gramm. Doch hat das Gewicht auch Einfluss auf die Entwicklung des Babys im weiteren Verlauf seines Lebens? Mâglich ist laut Forschern sowohl ein Zusammenhang zur Grâße des Gehirns als auch zu erhâhten gesundheitlichen Risiken.

Je hΓΆher das Gewicht, desto schwerer das Gehirn

TatsÀchlich haben Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen dem Geburtsgewicht und der weiteren Entwicklung von Babys feststellen kânnen. Ein internationales Team von Forschern hat herausgefunden, dass schwerere Neugeborene im Laufe ihres Lebens ein grâßeres Gehirn entwickeln. Die Ergebnisse verâffentlichten die Wissenschaftler 2012 im amerikanischen Wissenschaftsjournal "Proceedings of the National Academy of Sciences".

Hierfür wurden knapp 630 gesunde amerikanische Kinder untersucht, die durch ein überdurchschnittlich hohes Geburtsgewicht auffielen. Die Forscher konnten feststellen, dass ihr Gehirn nicht nur über ein grâßeres Volumen verfügte, sondern auch über eine grâßere OberflÀche. Es wurde dabei berücksichtigt, dass auch Alter, Geschlecht, Herkunft und genetische Abstammung einen Einfluss auf die Entwicklung der Babys haben. Allerdings: Die Studie lieferte keine Hinweise auf eine bessere Gehirnleistung der untersuchten Kinder.

Übergewicht als Risikofaktor

WÀhrend ein grâßeres Gehirn sich nach bisherigen Erkenntnissen weder als negativ noch als positiv herausstellt, lassen sich andere ZusammenhÀnge entdecken, die als gesundheitliche Risikofaktoren zu bewerten sind. Liegt das Geburtsgewicht bei Neugeborenen über 4000 Gramm, kann dies negative Auswirkung auf die weitere Entwicklung des Babys bis ins Erwachsenenalter haben: Forscher der Berliner Charité werteten mehr als 60 Studien mit etwa 640.000 Teilnehmern aus. Dies führte sie 2012 zu der Erkenntnis, dass Neugeborene mit einem erhâhten Geburtsgewicht einem doppelt so hohen Risiko unterliegen, spÀter übergewichtig zu werden.

Schwangere kΓΆnnen das Geburtsgewicht beeinflussen

Großen Einfluss auf das Geburtsgewicht und damit auf die Entwicklung des Babys haben dabei die Mütter: "Der Verlauf der Schwangerschaft erweist sich noch mehr als bisher als entscheidender Weichensteller für die Gesundheit des Kindes in seinem ganzen Leben", zitiert die "Berliner Morgenpost" den Leiter der Studie, Andreas Plagemann. Ignorieren nÀmlich werdende Mütter stÀndig ihr SÀttigungsgefühl, kann dies beim Fâtus zu einer Art Fehlprogrammierung der Gehirnbotenstoffe führen, was zu einem hohen Geburtsgewicht und in der weiteren Entwicklung des Babys zu Übergewicht und Diabetes führen kann.

Allerdings kann auch Schwangerschaftsdiabetes fΓΌr eine ungesunde Entwicklung verantwortlich sein. Es sollte daher unbedingt Teil der Schwangerschaftsvorsorge sein, zu ΓΌberprΓΌfen, ob die werdende Mutter unter dieser Form von Diabetes leidet.

Die Folgen bei Untergewicht

Doch nicht nur Übergewicht, sondern auch Untergewicht kann die Entwicklung des Babys beeinflussen – mit einem fast identischen Ergebnis: Hungernde MΓΌtter oder solche, die wΓ€hrend der Schwangerschaft eine DiΓ€t machen, bringen hΓ€ufig Kinder mit einem sehr geringen Geburtsgewicht zur Welt. FΓΌr diese besteht ebenfalls ein erhΓΆhtes Risiko, spΓ€ter unter Übergewicht sowie Diabetes zu leiden. ZusΓ€tzlich leiden diese Babys spΓ€ter auch ΓΌberdurchschnittlich hΓ€ufig an Herzkrankheiten und Depressionen. Zu diesen Ergebnissen fΓΌhrten Untersuchungen an niederlΓ€ndischen Kriegskindern, berichtet der "Focus". Auch hier werden die Weichen fΓΌr die weitere Entwicklung des Babys also bereits wΓ€hrend der Schwangerschaft gestellt.

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