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Brände Teneriffa: Tausende evakuiert auf Urlaubsinsel


Beliebtes Urlaubsziel
Waldbrand wütet auf Teneriffa – Tausende Menschen evakuiert

Von dpa
18.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Brände auf den Kanaren
Bäume brennen im Wald von Teneriffa: Die beliebte Urlaubsinsel befindet sich im Ausnahmezustand. (Quelle: Glomex)
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Die Feuer auf Teneriffa lodern weiter. Rund 10.000 Touristen sind auf der Insel, jetzt gab es erste Evakuierungen. Wo ist der Urlaub noch sicher möglich?

Auf Teneriffa wüten auch am Freitag weiter Waldbrände. Laut Tui sollen mehr als 10.000 Urlauber vor Ort sein, ein Urlaub soll allerdings auch noch weitgehend "normal" möglich sein. Dennoch wurden mehrere Tausend Menschen evakuiert.

Rund 200 Einsatzkräfte haben den verheerenden Waldbrand auf der bei Urlaubern beliebte Kanaren-Insel Teneriffa auch in der Nacht auf Freitag pausenlos bekämpft.

Die insgesamt 16 Löschflugzeuge und -hubschrauber werde man aber erst nach Tagesanbruch wieder einsetzen können, teilte der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo am späten Abend weiter mit. Nach zwei Tagen hätten die Flammen knapp 3.300 Hektar erfasst. Die zerstörte Fläche entspricht fast 5.000 Fußballfeldern.

Nordosten von Teneriffa ist besonders von Bränden betroffen

Die Flammen wüten laut Clavijo im Nordosten der Insel an mehreren Fronten in einem Radius von mehreren Dutzend Kilometern. Die Löscharbeiten würden weiterhin vom schwer zugänglichen Gelände und den widrigen Wetterbedingungen samt starker Winde erschwert.

"Wir können aber sagen, dass die Verteidigungslinien, die zum Schutz von bewohnten Gebieten wie La Esperanza, Santa Ursula oder La Orotava errichtet wurden, bereits erste Wirkung zeigen", sagte der Regierungschef.

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Schwerste Feuer auf Teneriffa seit 40 Jahren

Nach Angaben Clavijos handelt es sich um einen der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren. Die Zahl der aus ihren Häusern in acht betroffenen Gemeinden wie Arafo und Candelaria evakuierten Menschen liegt derweil nur noch bei gut 3.000 statt 4.000. Das Rote Kreuz richtete Notunterkünfte in Turnhallen ein. Mehrere Tausend Menschen in weniger gefährdeten Orten wurden aufgerufen, ihre Wohnungen nicht zu verlassen.

Obwohl die Zufahrten zum Vulkan Teide vorsichtshalber gesperrt wurden, herrschte nach Angaben der Reiseverkehrsbehörde Teneriffas in den touristischen Gebieten Normalität. Laut dem Reiseunternehmen Tui sind konzernweit – also nicht nur aus Deutschland – mehr als 10.000 Touristen auf Teneriffa. Bislang gebe es keine Beeinträchtigungen bei Reisen auf die Insel, hieß es.

Der berühmte Aussichtspunkt Mirador de Chipeque in der Nähe von Santa Úrsula im Norden den Insel ist bereits von den Flammen zerstört worden, berichtet das Newsportal "Teneriffa News". Die Aussichtsplattform war ein beliebter Treffpunkt für Fans von Sonnenuntergängen.

Brände auf Teneriffa: Ursache unbekannt

Die Ursache des in der Nacht auf Mittwoch zwischen Arafo und Candelaria ausgebrochenen Feuers stand weiterhin nicht fest. Die Meteorologin Victoria Palma, die die Inselregierung berät, sprach von einem ganz besonderen Brand, der eine bis zu sechs Kilometer hohe Rauchwolke entwickelt habe und seine eigene meteorologische Dynamik entfalte. Zudem transportiere der Brand glühende Vegetationsreste, die ihrerseits neue Feuer auslösten.

Auf der im Atlantik vor der Küste Westafrikas gelegenen Inselgruppe der Kanaren kommt es vor allem im Sommer häufiger zu Waldbränden. Erst im Juli zerstörte ein Feuer auf La Palma fast 3.000 Hektar Fläche.

Teneriffa ist die größte Insel des Archipels, der zu den wichtigsten Urlaubszielen Spaniens zählt. Sie hat eine Fläche von rund 2.035 Quadratkilometern, etwa 930.000 Einwohner und ist unter anderem wegen des mehr als 3.700 Meter hohen Vulkans Teide bekannt, des höchsten Bergs Spaniens.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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