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Türkei-Urlaub: Geheimtipps abseits der Touristenmassen


Zypressenwald oder heiße Quellen
Sieben Geheimtipps für den nächsten Türkei-Urlaub


Aktualisiert am 05.06.2022Lesedauer: 4 Min.
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Kappadokien: Die Felslandschaft ist berühmt für seine Heißluftballonfahrten.Vergrößern des Bildes
Kappadokien: Die Felslandschaft ist berühmt für seine Heißluftballonfahrten. (Quelle: Pixabay)

Istanbul, Antalya, Izmir – wer Urlaub in der Türkei macht, denkt vermutlich zuerst an diese Reise-Hotspots. Abseits der bekannten Badeorte liegen jedoch wahre Schätze, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.

Im Gegensatz zu vielen anderen beliebten Reisezielen ist die Türkei in den vergangenen Monaten nicht teurer geworden und daher aktuell besonders beliebt bei Touristen.

Das kann allerdings auch für überlaufene Strände und dichtes Gedränge an beliebten Sehenswürdigkeiten sorgen. Der Reiseanbieter "Holidaycheck" hat deshalb einige Geheimtipps für den Türkei-Urlaub zusammengestellt.

Duftende Lavendelgärten von Kuyucak

Weite Felder, violette Blüten bis zum Horizont und der süße Duft von Lavendel prägen das Bild rund um Kuyucak. In der "Provence der Türkei" bietet sich ein Anblick, den Urlauber normalerweise mit Frankreich in Verbindung bringen.

Zwischen Juni und August stehen die Lavendelbüsche in der Nähe Ispartas in voller Blüte und verströmen ihren typischen Sommerduft. Manche Exemplare werden bis zu drei Meter breit. Die Gärten sind ein Beispiel für die Entwicklung des ländlichen Raums: Ein Agraringenieur hat das Projekt umgesetzt, um eine alternative Beschäftigung für die ländlichen Gegenden zu schaffen. Das Projekt startete 2016.

Da die Region touristisch noch wenig erschlossen ist, hat man hier die einzigartige Gelegenheit, rustikale und authentische türkische Dörfer kennenzulernen. Der Lavendelgarten öffnet seine Türen für seine Gäste zwischen dem 25. Juni und dem 15. August, aber bereits auf dem Weg dorthin gibt es tolle Felder als Fotomotive. Vor Ort können Sie zudem Türkischen Kaffee mit Lavendel oder Lavendeleis probieren und für Daheimgebliebene Lavendelmarmelade oder -honig einkaufen.

Blaues Paradies am Kaputaş Naturstrand

Der Strand an der Lykischen Küste gilt als einer der schönsten der ganzen Türkei. Abseits der touristischen Hotspots befindet er sich direkt zwischen Kaş und Kalkan und ist schnell mit dem Auto oder dem Bus zu erreichen. Der Kaputaş-Strand liegt zwischen steilen Felswänden und ist durch eine lange Treppe zugänglich.

Unten angekommen, haben Sie freie Sicht auf das Meer. Sonnenbaden, schwimmen, schnorcheln, tauchen und surfen steht nun nichts mehr im Wege. Während der Hauptsaison gibt es an dem Sandstrand Sonnenschirme, Liegen, Erfrischungen und Souvenirs und auch der Badebetrieb wird überwacht. Es gibt allerdings keine festen Einrichtungen wie Toiletten oder Duschen.

Direkt am Strand liegt der Kaputaş Canyon, den Besucher auf einem schmalen Pfad zwischen den Felsen erkunden können. Die Schlucht wurde über Tausende von Jahren vom Wasser geformt und bietet einen spektakulären Blick auf die Felswände.

Ungewöhnliche Felslandschaften in Kappadokien

Kappadokien, ein Gebiet in Zentralanatolien, ist bekannt für seine ungewöhnlichen Felsformationen und gilt als "Märchenland". Vulkanausbrüche stießen vor Millionen von Jahren Tuffasche in die Luft, die sich in unterschiedlichen Farben und Härtegraden in Kappadokien ablagerte.

Wind und Wetter spülten das weiche Material schließlich aus und es entstanden sogenannte Feenkamine. Der wohl bekannteste Ort Göreme wurde 1985 sogar zum Unesco Weltkulturerbe ernannt.

Die Häuser in der einzigartigen Stadt sind in den Fels gehauen und verschmelzen mit dem braunen Gestein um sie herum. Im gesamten Gebiet gibt es unterirdische Städte, die bis zu acht Stockwerke haben und teilweise für Besucher geöffnet sind.

Auch überirdisch bietet Kappadokien einiges. Ein besonderes Highlight ist eine Heißluftballonfahrt über das felsige Gelände in der Umgebung. Die Gegend gilt als weltweit größtes Fluggebiet für Heißluftballons. Wenn gleichzeitig Dutzende bunter Ballons über den Jahrmillionen alten Gesteinsschichten schweben, bietet sich ein unvergesslicher Anblick.

Patara: Einer der schönsten Strände der Türkei

Für alle Urlauber, die ausgedehnte Strandspaziergänge mögen, ist der Strand von Patara an der Süd-Westküste genau richtig. Mit 18 Kilometer Länge bietet er genug Platz zum ausgiebigen Schlendern. Da er unter Naturschutz und Denkmalschutz steht, gibt es in der näheren Umgebung keine Gebäude, sondern nur feinen Sand.

Die einzige Ausnahme bildet ein kleines Café, das Snacks und Sonnenschirme und Liegen anbietet. Tagsüber ist der Strand bequem mit dem Minibus-Dienst zu erreichen. Es gibt auch Parkplätze, Duschen und Toiletten.

Nachts jedoch wird der Strand für Besucher geschlossen, denn dann kommen die Meeresschildkröten und legen ihre Eier ab. Das Naturspektakel findet in den Sommermonaten statt und ist der Höhepunkt einer 1.000 Kilometer langen Reise, die die Schildkröten jedes Jahr auf sich nehmen.

Zypressenwald und Nationalpark Köprülü Canyon

Im Süden der Türkei, etwa 50 Kilometer nordöstlich der Stadt Antalya, liegt der Köprülü Canyon Nationalpark. Mitten im 388 Quadratkilometer großen Nationalpark liegt der 14 Kilometer lange und bis zu 400 Meter tiefe namensgebende Canyon, an dessen Grund der Fluss Köprüçay fließt.

Seinen Namen "Köprülü" (deutsch: Brücke) hat der Canyon von einer römischen Steinbogenbrücke, der Eurymedonbrücke, die ebenfalls im Nationalpark liegt.

Die Landschaft beherbergt den größten Zypressenwald Asiens und eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren, zu denen sogar Bären und Wölfe zählen. Urlauber mit einer Vorliebe für Abenteuer kommen hier ebenfalls nicht zu kurz: Im Fluss gibt es das größte Rafting-Zentrum der Türkei, das mit Schlauchbooten zu einer Wildwassertour durch die Schlucht einlädt. Aber auch Flussfahrten im Kanu, Kajak oder Gummifloß sind möglich.

Beeindruckende Stadt der Antike Pergamon

An der Westküste der Türkei, wo der antike griechische Einfluss noch deutlich zu erkennen ist, liegt die Stadt Pergamon. Inmitten einer hügeligen Landschaft, etwa 80 km nördlich von İzmir, wurde sie im 9. Jahrhundert vor Christus gegründet. Der Legende nach soll dort das Pergament erfunden worden sein.

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Zwischen den Säulen und verfallenen Mauern der einstigen Akropolis bekommen Sie auch heute noch ein Gespür dafür, warum die Stadt in den trojanischen Sagenkreis aufgenommen wurde. Die alten Gemäuer tragen die Heldensagen bis in die heutige Zeit und verleihen der Stadt ein Flair, das Sie auf die Spuren der Antike lockt.

Malerische Quellen von Pamukkale

Pamukkale, was auf Deutsch so viel bedeutet wie "Baumwollburg", ist für seine mineralhaltigen Quellen bekannt. Tatsächlich sehen die Quellen im Westen des Landes auf den ersten Blick aus wie eine Gletscherlandschaft.

Doch in den Terrassenbecken aus Kalk und Mineralien sammelt sich badewannenwarmes Wasser, in dem Sie bei baden können. Selbst im alten Rom wussten die Menschen um die positive Wirkung der Mineralbäder und besiedelten das Gebiet rund 190 Jahre vor Christus. Die Ruinen der antiken Stadt Hierapolis sind auch heute noch besuchbar.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Pressemitteilung von holidaycheck.de
  • summerhomes.de: "Ein Hauch der Provence mitten in der Türkei"
  • ab-ins-blaue.de: "Naturidylle und Wassersport am Kaputas Beach"
  • urlaubsguru.de: "Magisches Kappadokien - Märchenland in der Türkei"
  • sterntours.de: "Die antike Stadt Pergamon"
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