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Das sind Europas am wenigsten von Corona betroffene Länder


Urlaub in Europa
Das sind die am wenigsten von Corona betroffenen Länder

Hans-Werner Rodrian, SRT

10.09.2021Lesedauer: 4 Min.
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Masuren: Die Landschaft im Norden Polens lockt mit vielen Seen und noch mehr Ruhe.Vergrößern des Bildes
Masuren: Die Landschaft im Norden Polens lockt mit vielen Seen und noch mehr Ruhe. (Quelle: NurPhoto/imago-images-bilder)

Welche sind Europas aktuell am wenigsten von Corona betroffene Länder? Und was bieten sie Urlaubern in der Nachsaison? Hier sind sechs Tipps für einen entspannten Trip.

Wer dieses Jahr noch Urlaub machen will, der sucht nicht nur gutes Wetter und ein ordentliches Hotel, sondern auch ein Reiseziel, an dem die Inzidenzwelle nicht schon wieder überschwappt. Voilà, hier sind Europas sechs Reiseländer mit der niedrigsten Inzidenz und Tipps, was man dort in diesem Herbst erleben kann.

Bootsurlaub in Polen

Erst ein Sundowner-Cocktail auf dem leise schaukelnden Boot, danach ein gegrillter Hecht im Strandrestaurant und am nächsten Tag entspannte Stunden in einer einsamen Bucht: Haus- oder Segelbooturlaub auf der Masurischen Seenplatte ist ein perfekter Weg, um Stress abzubauen. Hunderte große und kleine Seen sind in Polens Everglades durch Kanäle und Flüsse verbunden.

Führerscheinfreie Boote mit 30-PS-Motor gibt es hierfür ab 100 Euro pro Nacht. Tipp: Ein Modell mit Bugstrahlruder lässt sich einfacher steuern. Übernehmen kann man so ein Boot etwa ab Mikolajki, Gizycko oder Wegorzewo (deutsch: Angerburg). Und nach einer kurzen Einweisung tuckert man los ins Glück, vorbei an romantischen Schilfgürteln, historischen Schlössern und verträumten Dörfern mit Störchen auf den Dächern.

  • 7-Tage-Inzidenz: 4
  • Einreise: mit 3G-Nachweis (geimpft, genesen oder getestet)

Schafe zählen auf den Färöern

Schafe, Felsen und ein Kreisverkehr: Grün und schroff liegt die Inselgruppe der Färöer mitten im Atlantik, ein Paradies für Schafe und Seevögel. Ungewöhnliche Geschmackserlebnisse bietet die traditionelle Küche der Färinger. Eine Attraktion, die per Boot angesteuert wird, sind die von Wind und Wellen ausgewaschenen Meeresgrotten. Mit etwas Glück bekommt man sogar ein Konzert zu hören: Die Höhlenwände sorgen für eine einmalige Akustik, untermalt werden Geigen und Gitarren vom leisen Rauschen der Brandung.

Eine ganz andere Sehenswürdigkeit liegt unter Wasser: Zwischen den Inseln Streymoy und Eysturoy wurde im vergangenen Jahr ein Straßentunnel mit dem ersten Unterwasser-Kreisverkehr der Welt eröffnet. Der liegt 189 Meter unter dem Meeresspiegel und sieht aus wie eine riesige, blau leuchtende Qualle.

  • 7-Tage-Inzidenz: 8
  • Einreise: Für Geimpfte und Genesene PCR-Test vor und nach Einreise, für Ungeimpfte Quarantäne bis zum Testergebnis

Wellness in Ungarn

In Hèviz ist ein ganzer See ein Thermalbad. Auf den ersten Blick faszinieren die zahlreichen Lotusblumen, die dem gerade mal fünf Kilometer vom Südzipfel des Balaton entfernten Gewässer romantisches Flair verleihen. Den größten Thermalsee der Welt liebt nicht nur, wer Probleme mit Knochen oder Rheuma hat. Viele lassen sich auch einfach gern im warmen Nass treiben, das sogar im Winter nie kälter wird als 23 Grad.

Wenn man sich gerade nicht durch den See treiben lässt, lässt es sich in Héviz und Umgebung gut spazieren. Der Kurort kann auch Ausgangspunkt sein für Touren in die Weinanbaugebiete und in Weinkeller, zu den Burgen und Museen in der Umgebung, nach Budapest oder in die Puszta.

  • 7-Tage-Inzidenz: 12
  • Einreise: frei, auch ohne Test

Waldwandern in Tschechien

Von Passau nach Prachatitz: Gemeinsam mit dem deutschen Nationalpark Bayerischer Wald bildet der tschechische Nationalpark Sumava das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas. Wer gut zu Fuß ist, der kann das grüne Dach Europas auf dem "Goldenen Steig" durchwandern, durch weite Wälder, vorbei an blühenden Wiesen und verwunschenen Mooren. Seinen Namen hat der historische Handelsweg von den Säumern, die in historischer Zeit mit Pferden oder Eseln auf dem schmalen Pfad Salz von der Donau Richtung Böhmen transportierten.

Die meisten Urlauber picken sich heute nur ein paar Höhepunkte heraus: Besonders beliebt ist die Wanderung von Kubova Hut' auf die Waldkuppe des Boubin. Vom 21 Meter hohen hölzernen Aussichtsturm genießt man einen prächtigen Blick über die Waldhügel, während der Wind durch den Fichtenwald rauscht und aus der Tiefe der Auerhahn ruft.

  • 7-Tage-Inzidenz: 13
  • Einreise: frei nur als Geimpfter oder Genesener. Getestete müssen in Quarantäne.

Bergtouren in der Slowakei

In der Tatra ist der Bär los. In der Slowakei finden Urlauber das kleinste Hochgebirge der Welt und dort Wandertouren zwischen Murmeltieren und Gämsen sowie jede Menge Naturschönheiten. Und mit viel Glück kann man tatsächlich Braunbären sehen. Ganz bestimmt aber versteckte Bergseen, rauschende Wasserfälle, dichte Nadelwälder und tiefe Schluchten – sie alle säumen das ausgezeichnete Netz von Wanderwegen. Botanik-Fans entdecken Edelweiß, Seidelbast, Enzian und das seltene Tatra-Löffelkraut.

Und unter den Schritten der Urlauber erstreckt sich eine zweite, faszinierende Welt: Etwa 3.700 Höhlen durchziehen den Boden. Zwölf dieser unterirdischen Sehenswürdigkeiten sind zugänglich; etwa die Domica bei Plesivec, die gut fünf Kilometer tief in den Fels führt und in der sogar ein unterirdischer Fluss zu bewundern ist.

  • 7-Tage-Inzidenz: 13
  • Einreise: frei nur als Geimpfter. Getestete und Genesene müssen in Quarantäne.

Dschungeltour in Rumänien

Geheimnisvolles Donaudelta: Ein Motorboot tuckert gemächlich durch enge Kanäle und schilfbestandene Lagunen. Am Ufer baumeln Weidenzweige wie dünne Fäden im Wasser. Immer wieder ziehen Vogelschwärme vorbei. Lachmöwen stürzen sich in Richtung Nass, um im letzten Moment wieder abzudrehen. In einer Lagune schweben elegant Pelikane ein. Das Donaudelta im Osten Rumäniens ist ein Naturidyll und eins der größten Flussdeltas der Erde. 80 Kilometer sind es von der kleinen Ortschaft Tulcea, bei der sich die Donau in drei Arme teilt, bis zum Schwarzen Meer, rund 160 Kilometer zwischen der nördlichsten und der südlichsten Mündung.

In dem riesigen Dreieck dazwischen regiert die Natur: Schwalben, Schwäne, Kormorane, Reiher und Adler. Selbst Wildpferde und Wasserbüffel sind dort heimisch. Was für ein Finale – für die Donau und die Flusskreuzfahrer, die freilich in Tulcea die Komfortzone des großen Schiffs verlassen und in ein wendiges Kleinboot umsteigen müssen.

  • 7-Tage-Inzidenz: 34
  • Einreise: Solange Deutschland aus Sicht Rumäniens in der "grünen" Zone bleibt, reist man frei ein.

Die Inzidenzen verändern sich täglich. Hier können Sie im Internet die Entwicklung beobachten (Suche "Coronainfektionen", dann Statistik ausklappen, um auch die Länder mit den niedrigsten Inzidenzen zu sehen).

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SRT
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