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Hyundai Kona zweite Generation: Elektrisches Aufgebot | Auto-News


Zweite Generation im Test
Wie viel Ioniq steckt im Elektro-SUV Hyundai Kona Elektro?

Von dpa
Aktualisiert am 29.09.2023Lesedauer: 3 Min.
Hyundai KonaVergrößern des BildesElektrische Variante: Den Kona hat Hyundai nicht nur als reines E-Auto (Foto), sondern auch noch mit Verbrenner im Programm. (Quelle: Hyundai/dpa-tmn/dpa-bilder)
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Die erste E-Kona war noch eine gewöhnliche Umrüstung. Doch in der zweiten Generation des elektrischen Hyundai steckt viel von der Ioniq-Baureihe..

Die zweite Generation von Hyundais Kompakt-SUV gibt es schon seit einigen Wochen im Handel (ab 26.900 Euro). Doch bislang waren nur Benziner und Hybrid (ab 33.200 Euro erhältlich). Als reines Akku-Auto wird der Kona erst ab Herbst erhältlich sein – zu Preisen ab 41.990 Euro aufwärts. Der E-Kona ergänzt Hyundais wachsende E-Palette rund um die Ioniq-Familie.

Anders als der Vorgänger der ersten Generation wurde der Konkurrent von Autos wie Opel Mokka, Peugeot 2008 oder Ford Puma diesmal vor allem um den Elektroantrieb herum entwickelt und nur nebenbei mit Verbrennern ausgestattet.

Viele Details für die Gunst der Generation E

Davon zeugen vor allem Details, die man bei sogenannten Konversionsmodellen sonst eher selten findet. Das beginnt beim Frunk – dem zusätzlichen Kofferraum unter der Fronthaube –, den etwa VW nicht einmal bei seinen reinen E-Fahrzeugen anbietet.

Es geht weiter über eine Navigation, die auch Ladestopps einplant und so die reale Routenführung optimiert, und gipfelt im bidirektionalen Laden, das den Kona zur Powerbank auf Rädern macht: Weil der Akku die Energie nicht nur an den Motor, sondern auch an externe Verbraucher abgeben kann, speist er nach einer ausgedehnten Radtour etwa den leeren E-Bike-Akku oder im Sommer die Getränke-Kühlbox.

Viele Design-Merkmale der Ioniq-Modelle übernimmt er mit den eigenwilligen LED-Dekoren in Pixel-Optik obendrein.

Fahren wie im Ioniq

Beim Fahren steht der Kona seinen ausschließlich elektrisch angebotenen Geschwistern aus der Ioniq-Familie in nichts nach. Denn als eines der wenigen Modelle mit verschiedenen Antriebsvarianten bietet er gleich vier Rekuperationsstufen: So kann er in der schwächsten Einstellung wahlweise endlos dahin segeln oder im anderen Extrem mit nur einem Pedal gefahren werden, weil er beim Lupfen des "Gas"-Fußes bis zum Stillstand bremst. Das nennt sich "One-Pedal-Driving", also Ein-Pedal-Fahren.

Den Antrieb übernimmt ein E-Motor, der mit bis zu 115 kW/156 PS an der Vorderachse zieht und aus einem 48,4-kWh-Akku gespeist wird. Das reicht auf dem Prüfstand für 377 Kilometer Reichweite. Für 3.000 Euro mehr gibt es den Motor mit 160 kW/218 PS und den Akku mit 65,4 kWh, sodass die Reichweite auf 514 Kilometer klettern kann.

Sportlich im Antritt, gemütlich an der Steckdose

Der Kona liegt satt auf der Straße und geht mit dem von der Batterie im Boden weit nach unten gedrückten Schwerpunkt flott ums Eck. Wie jedes Elektroauto hat er einen forschen Antritt und beschleunigt im besten Fall in 7,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Doch findet der Elan sein jähes Ende, wenn die Elektronik in der Basisversion bei 162 und im Topmodell bei 172 km/h schon wieder den Stecker zieht.

An der Steckdose performt er nicht ganz so gut. Weil seine Betriebsspannung bei 400 statt 800 Volt liegt, ist die Ladeleistung entsprechend geringer als bei den Ioniq-Modellen und es vergehen 41 Minuten an der Schnellladesäule, bis der Akkustand von 10 auf 80 Prozent geklettert ist. Der Hyundai macht aus der Not eine Tugend und baut wie in den großen Ioniq-Modellen spezielle Sitze ein, die auf Knopfdruck zu Ruheliegen werden. So vergeht der Ladestopp im Nu.

Auch innen Größe zeigen

Mit dem Generationswechsel macht der Kona aber nicht nur als Elektroauto einen Sprung nach vorn. Er beweist auch in den klassischen Disziplinen mehr Größe denn je. Schließlich wachsen der Radstand um 6 Zentimeter und die Länge um knapp 20 Zentimeter.

Das bringt innen spürbar mehr Platz: Im Fond sitzen Erwachsene nun entspannt und der Kofferraum ist mit 466 Litern einer der größten in der Klasse. Und da sind weder der Frunk mitgerechnet noch die vielen Ablagen, wie etwa in der Mittelkonsole, die durch den Umzug des Schalthebels ans Lenkrad künftig noch mehr Platz bietet.

Bei der Assistenz hat Hyundai aufgerüstet und bietet nun vom elektronischen Schulterblick mit Videoeinblendung bis zur automatischen Abstandsregelung fast alles an, was die Ioniq-Kunden schon länger haben können.

Fazit: Der Alltag ist elektrisch

Solide Reichweite, etwas kürzere Ladezeiten und vom Frunk bis zur externen Steckdose viele Übernahmen aus den Ioniq-Modellen – so beweist der neue Kona, dass die Elektromobilität bei Hyundai jetzt endgültig im Alltag angekommen ist und auch sogenannte Mischplattformen durchaus zukunftsfest sein können.

Allerdings hat diese Erkenntnis ihren Preis. Denn nicht nur an der Ladesäule beweist der Kona Größe, sondern auch an der Kasse: Er kostet etwa 15 Prozent mehr als der Vorgänger.

Datenblatt: Hyundai Kona Elektro

Motor und Antrieb:Elektromotor
Hubraum:-
Max. Leistung:115 kW/156 PS
Max. Drehmoment:255 Nm
Antrieb:Frontantrieb
Getriebe:1-Gang-Automatik
Maße und Gewichte
Länge:4335 mm
Breite:1825 mm
Höhe:1580 mm
Radstand:2660 mm
Leergewicht:1690 kg
Zuladung:420 kg
Kofferraumvolumen:466-1300 Liter
Fahrdaten:
Höchstgeschwindigkeit:162 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h:8,8 s
Durchschnittsverbrauch:14,6 kWh/100 km
Reichweite:377 km
CO2-Emission:0 g/km
Batteriekapazität (brutto): 48,4 kWh
Schadstoffklasse:k.A.
Energieeffizienzklasse:A+
Kosten:
Basispreis des Hyundai Kona (Verbrenner):26 900 Euro
Basispreis des Hyundai Kona Elektro41 990 Euro
Typklassen:k.A.
Kfz-Steuer:0 Euro/Jahr
Wichtige Serienausstattung:
Sicherheit:Sieben Airbags, adaptiver Tempomat, LED-Scheinwerfer, Rückfahrkamera, Spurführungshilfe
Komfort:Klimaautomatik, Navigation, Schlüsselloses Zugangssystem
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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