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Euro-Krise: Schäuble von griechischem Wirtschaftsminister attackiert


"Scheint mir unredlich"
Griechischer Minister attackiert Schäuble

Von dpa, luk

Aktualisiert am 15.06.2017Lesedauer: 1 Min.
Dimitris Papadimitriou ist wütend auf Schäuble - weil der Griechenland noch keine Schulden erlassen will.Vergrößern des BildesDimitris Papadimitriou ist wütend auf Schäuble - weil der Griechenland noch keine Schulden erlassen will. (Quelle: dpa-bilder)
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Kurz vor dem Treffen der Euro-Finanzminister hat Griechenland den Widerstand von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble gegen baldige Schuldenerleichterungen attackiert. Wirtschaftsminister Dimitri Papadimitriou wirft dem CDU-Politiker in der "Welt" vor, eine Einigung mit Griechenland zu verhindern, weil bald Bundestagswahl sei.

"Griechenland wird zum Opferlamm", sagte Papadimitriou. "Mein Verständnis dafür, dass in Deutschland Wahlen stattfinden, stößt an seine Grenzen." Schäuble müsse seinen Wählern sagen, dass Griechenland wachsen müsse. "Er kann ihnen dann auch erklären, dass Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg Schulden erlassen worden sind."

Griechenland will die Zusage von Schuldenerleichterungen im Gegenzug für die Umsetzung der von den Geldgebern verlangten Reformen. Schäuble selbst habe gesagt, dass Griechenland die Vorgaben erfüllt habe, sagte Papadimitriou. Deswegen dürfe sich der deutsche Minister nun nicht dagegen stellen. "Ich möchte auch nicht unhöflich sein, aber sein Verhalten scheint mir unredlich zu sein", sagte Papadimitriou.

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Die Finanzminister der Eurozone wollen am Donnerstag in Luxemburg nach einer Lösung im Streit um weitere Hilfsmilliarden für Griechenland suchen. Beim letzten Treffen der Eurogruppe im Mai scheiterte eine Einigung an der Forderung Athens, gleichzeitig Schuldenerleichterungen zuzusagen. Deutschland und die anderen Euro-Länder wollen darüber erst nach Ende des Hilfsprogramms im August 2018 entscheiden.

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