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Italien fordert neue EU-Migrationspolitik


"Sobald wie möglich"
Italien fordert neue EU-Migrationspolitik

Von dpa
02.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Schiff mit Geflüchteten kommt in Italien an (Archivbild): Italien will eine neue EU-Migrationspolitik.Vergrößern des BildesEin Schiff mit Geflüchteten kommt in Italien an (Archivbild): Italien will eine neue EU-Migrationspolitik. (Quelle: Zuma Wire/imago-images-bilder)
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Die Zahl der Geflüchteten, die über das Mittelmeer nach Italien kommen, ist gestiegen. Innenministerin Lamorgese will die Menschen in der EU in Zukunft anders verteilen.

Italiens Innenministerin hat angesichts der gestiegenen Migration über das Mittelmeer in das EU-Land eine Veränderung in der europäischen Politik gefordert. "Es ist nötig, dass Europa so bald wie möglich eine neue Politik für den Umgang mit dem Phänomen Migration definiert", sagte die parteilose Luciana Lamorgese der Zeitung "La Repubblica" am Donnerstag. Italien könne nicht das einzige Land sein, das bereit sei, seine Ressourcen dafür zu verwenden.

Am Freitag und Samstag treffen sich im norditalienischen Venedig die Innenminister der Mittelmeerländer Italien, Spanien, Griechenland, Malta und Zypern, um dort über Migration zu sprechen. Lamorgese erwartet nach eigenen Angaben eine gemeinsame Position für einen Kompromiss einer neuen europäischen Migrationspolitik.

Innenministerin: Migration über das Mittelmeer deutlich gestiegen

Die italienische Regierung fordert schon länger, die Umverteilung der ankommenden Menschen in Europa zu verändern. Jedes Jahr erreichen über das Mittelmeer Zehntausende Migranten und Flüchtende Italien mit Booten. Im April und Mai stieg die Zahl nach Angaben des Innenministeriums deutlich im Verhältnis zu den jeweiligen Vorjahresmonaten. 2022 erreichten bislang rund 19.400 Migranten in Booten Italien. Im selben Zeitraum 2021 waren es knapp 14.700.

Lamorgese betonte außerdem, Italien erfülle seine internationalen Verpflichtungen innerhalb seiner Such- und Rettungszone im Mittelmeer und biete sichere Häfen an. Private Hilfsorganisationen klagen dagegen regelmäßig, lange auf die Zuweisung eines Hafens in Italien warten zu müssen. Diese bewahren häufig – neben den Behörden – Migranten, die auf der gefährlichen Überfahrt in Seenot geraten, vor dem Ertrinken.

Am Donnerstag berichtete die deutsche Organisation Sea Watch, dass die Crew der "Sea Watch 3" am frühen Morgen knapp 50 Menschen im Mittelmeer von einem Schlauchboot gerettet habe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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