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Putins Kreml: Spannende Fakten über den Kreml – der Turm des Schreckens


Geheim-U-Bahn und Folterturm
Das ist Putins verbotene Stadt

Von t-online, cj

Aktualisiert am 10.05.2023Lesedauer: 3 Min.
Blick auf den Kreml in Moskau: Auf einigen Dächern sollen Flugabwehrsysteme installiert worden sein.Vergrößern des BildesBlick auf den Kreml in Moskau: Auf einigen Dächern sollen Flugabwehrsysteme installiert worden sein. (Quelle: IMAGO/Konstantin Kokoshkin)
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Um den Amtssitz des russischen Präsidenten ranken sich zahlreiche Legenden. Hier kommen sechs spannende Mythen und Fakten, die der Kreml bisher teils geheim hielt.

Zuletzt wurde der Regierungssitz des russischen Machthabers Wladimir Putin mit einer Drohne angegriffen. Ob es tatsächlich ein ausländischer Anschlag war oder die Russen selbst einen Angriff fingiert haben, ist bislang unklar. Aber der Vorfall ist Grund genug, sich Putins Prunkbau einmal genauer anzuschauen. Es folgen sechs spannende Fakten über den Kreml.

Geheime U-Bahn

Das gut ausgebaute Moskauer U-Bahn-Netz soll mehrere geheime Linien umfassen. So gibt es Gerüchte, dass direkt unter dem Kreml eine eigene Haltestelle existieren soll. Von dort aus soll die Kreml-eigene Bahn in drei Richtungen an den Rand Moskaus führen.

Diese geheime Bahnlinie soll Metro 2 heißen, so nannte sie jedenfalls der Schriftsteller Wladimir Gonik in seinem Buch "Unterwelt". Demnach soll es sogar Karten und ein Foto geben, wonach die USA diese unterirdischen Bahnstrecken ausgekundschaftet haben sollen. Einen Beweis für die tatsächliche Existenz gibt es aber bislang nicht.

Kilometerlange Mauern

Auf den Bildern, die vom Kreml zu sehen sind, fällt neben den Prunkbauten eine Sache besonders auf: die lange Mauer. Doch wie lang ist sie eigentlich? Ganz genau 2.235 Meter. Teilweise ist sie bis zu 6,5 Meter dick und 19 Meter hoch.

Sie wird immer wieder von Wachtürmen unterbrochen und besteht aus roten Backsteinen. Zumindest sieht das so aus: Die Backsteinmuster sind nur aufgemalt. Ein großer Teil der Kremlmauer ist nämlich mit weißem Putz überzogen. Die eigentlichen Backsteine sind nicht zu sehen. Deshalb wird das Muster regelmäßig erneuert.

Allein fünf religiöse Bauten

Der Kreml ist ein riesiges Gelände, auf dem nicht nur Regierungsgebäude stehen. Neben dem Präsidentenpalast, den Verwaltungsgebäuden und den zahlreichen Denkmälern gibt es auch fünf sakrale Gebäude: die Maria-Entschlafens-Kathedrale, die Erzengel-Michael-Kathedrale, die Mariä-Verkündigungskathedrale, die Mariä-Gewandniederlegungskirche und der Glockenturm "Iwan der Große".

Diese Bauten sind in der Geschichte des Kremls mehrmals zerstört, wiedererrichtet und modernisiert worden. Und das nicht nur von russischen Architekten inspiriert. So ließ der Großfürst Iwan III. die Mauer und Türme der Festung der Mariä-Entschlafens-Kathedrale durch italienische Meister neu errichten.

Älter als die meisten anderen Regierungssitze

Der Kreml wurde ab 1485 gebaut. Der Bau dauerte gut 15 Jahre. Damit ist der russische Regierungssitz deutlich älter als etwa der französische Élysée-Palast, dessen Bau erst 1718 begann. Der Deutsche Bundestag kann hier nicht mithalten, da der Bau erst im Juni 1884 startete.

Küche ist Hochsicherheitsbereich

Die Regeln in Putins Küche sind streng, herein kommen nur Mitarbeiter, die einen speziellen Ausweis haben. Bei einem Fehler wird der betroffenen Person sofort gekündigt, berichtet ein ehemaliger Koch.

Bei jedem Betreten der Küche werden die betreffenden Personen auf radioaktive Stoffe gescannt und müssen heiß duschen. Niemand soll nach außen berichten, dass er in "Putins Küche" arbeitet, damit er nicht zum potenziellen Ziel für ausländische Geheimdienste wird und interessant für Menschen, die Putin schaden wollen. Das zubereitete Essen wird nach Fertigstellung sofort versiegelt.

Der Turm des Schreckens

Architektonisch unterscheidet sich der Konstantin-Helenen-Turm von den anderen Türmen auf dem Kreml-Gelände. Er ist quadratisch an seinem Fuß und wirkt dadurch eher dick. Auch in der Nutzung war dieser Turm über Jahrhunderte sehr speziell.

1400 wurde er gebaut, und ab gut 1700 wurde ein Teil seines Inneren zu einer Art Folterkeller umgebaut. Hier sollen Verhöre mit verurteilten Verbrechern geführt worden sein.

Verwendete Quellen
  • MDR: "Mythos Metro Moskau", 05.02.2019
  • Bundeszentrale für politische Bildung
  • alexreiseservice.de: "Wissenswertes über den Moskauer Kreml"
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