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Bettwanzen in Frankreich: Russland soll Angst vor Insekten schüren


Mögliche Desinformationskampagne
Frankreich: Russland schürt Angst vor Bettwanzen

Von t-online, LMK

12.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Bettwanzen: Wer auf Reisen mit ihnen in Kontakt gerät, läuft Gefahr, sie als "Andenken" nach Hause zu bringen.Vergrößern des BildesBettwanzen (Symbolbild): Der Europaminister Jean-Noël Barrot wirft Russland vor, eine Falschinformationskampagne gegen Frankreich gestartet zu haben. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Im letzten Jahr hatte Frankreich ein massives Bettwanzenproblem – zumindest laut sozialen Medien. Könnte Russland die Debatte mithilfe von Desinformationen künstlich aufgebauscht haben?

Der Europaminister Jean-Noël Barrot wirft Russland vor, eine Falschinformationskampagne gegen Frankreich gestartet zu haben. Konkret ginge es um die vermeintliche Bettwanzenplage, die das Land im vergangenen Jahr heimgesucht habe und stark im Fokus der sozialen Medien stand. Das Bettwanzenproblem sei sehr stark von "mit dem Kreml verbundenen Konten verstärkt worden", sagte Barrot im Interview mit dem französischen Sender TF1. Das geht aus Berichten verschiedener Medien hervor.

Demnach sei es unklar, wie präsent das Parasitenproblem tatsächlich war beziehungsweise ist. Kreml nahe Accounts hätten versucht, die Falschinformation zu verbreiten, dass ein Zusammenhang bestehe, zwischen den ankommenden ukrainischen Flüchtlingen und dem vermehrten Aufkommen von Bettwanzen. Außerdem sei es das Ziel Russlands gewesen, eine Verunsicherung in Hinsicht auf die kommenden Olympischen Sommerspiele zu schnüren – diese sollen nämlich 2024 in Paris stattfinden.

Russland habe bereits zuvor versucht Desinformation zu verbreiten

Dabei beruft sich der Minister auf Befunde der staatlichen Agentur Viginum, eine Agentur, die explizit zur Erkennung und Bekämpfung von Online-Desinformationskampagnen gegründet wurde. Die Vergangenheit zeigt, dass Moskau bereits zuvor einige Versuche unternommenen hat, die gesellschaftliche Lage in den westlichen Ländern zu destabilisieren, wie das Nachrichtenportal "Der Standard" berichtet. Dabei fokussiere sich der Kreml auf aktuelle Debatten und versuche diese dann mithilfe von Desinformationen zu ihrem Vorteil hin zu manipulieren und künstlich aufzubauschen. So scheint es auch in diesem Fall zu sein, schreibt das Nachrichtenportal.

Staatliche Statistiken zeigen, dass die Verbreitung von Bettwanzen in Frankreich in den letzten Jahren tatsächlich zugenommen hat. Demnach sollen zwischen den Jahren 2017 und 2022 rund elf Prozent der französischen Haushalte von solch einem Parasitenbefall betroffen wurden sein. Zudem habe die Diskussion in den sozialen Medien auch ihre Spuren hinterlassen. So sei die Auftragslast von den auf Insekten spezialisierten Unternehmen ausgeschöpft und Pariser Hoteliers würden alle ihre Zimmer noch einmal einzeln inspizieren lassen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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