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Sankt Petersburg: Polizei entschärft weitere Bombe


Komplizen des U-Bahn-Attentäters
Polizei entschärft weitere Bombe in Sankt Petersburg

Von ap, rok

Aktualisiert am 09.04.2017Lesedauer: 2 Min.
Russische Ermittler in Sankt Petersburg haben eine weitere Bombe gefunden.Vergrößern des BildesRussische Ermittler in Sankt Petersburg haben eine weitere Bombe gefunden. (Quelle: ap)
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Russische Sicherheitskräfte haben nach dem U-Bahn-Attentat von Sankt Petersburg eine Wohnung von Verdächtigen durchsucht und einen Sprengsatz entdeckt. Die Bewohner stünden im Verdacht, Verbindungen zu dem 22 Jahre alten Selbstmordattentäter gehabt zu haben und stammten wie er aus Zentralasien.

Außerdem seien Beweismittel - darunter Waffen und Munition - gefunden worden, die weitere Ermittlungen voranbringen könnten. Sechs Verdächtige wurden in Sankt Petersburg festgenommen, zwei weitere in Moskau, teilte das Staatliche Ermittlungskomitee mit.

Gleiches Material wie bei Bomben in Syrien

Der Geheimdienst FSB teilte Nachrichtenagenturen zufolge mit, seine Experten hätten in der Wohnung im Osten von Sankt Petersburg einen selbstgebauten Sprengsatz entschärft. Der Verwaltungschef des betroffenen Stadtbezirks, Konstantin Serow, sagte russischen Nachrichtenagenturen, das Gebäude sei evakuiert worden. Das Petersburger Nachrichtenportal Fotanka meldete, beim Bau der Bombe sei das gleiche Material verwendet worden, das auch Extremisten in Syrien benutzten.

Der Selbstmordattentäter hatte am Montag 13 Menschen mit in den Tod gerissen und mehr als 50 Personen verletzt. Seither ist die Polizei in Sankt Petersburg in höchster Alarmbereitschaft. Am Mittwoch nahm sie bereits acht Einwanderer aus Zentralasien fest, die für die Terrormiliz Islamischer Staat und den syrischen Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida rekrutiert haben sollen. Die Ermittler fanden aber zunächst keine Beweise für eine Verwicklung der Verdächtigen in den U-Bahn-Anschlag.

Selbstmordattentäter könnte in Syrien ausgebildet worden sein

Zu dem Attentat hat sich bislang niemand bekannt. Ein Strafverfolgungsbeamter sagte der Nachrichtenagentur Tass, Ermittler prüften Informationen, nach denen der Selbstmordattentäter vom IS in Syrien ausgebildet wurde. Nach Angaben von Russlands Präsident Wladimir Putin haben 5000 bis 7000 Bürger Russlands und anderer Nachfolgestaaten der Sowjetunion an der Seite des IS in Syrien gekämpft, dessen Regierung von Moskau im Bürgerkrieg unterstützt wird.

In Sankt Petersburg wurde die Künstlerin Irina Medjanzewa beerdigt, die bei dem Anschlag getötet worden war. "Ich bin allen dankbar, die uns helfen wollen", sagte ihr Witwer Alexander Kaminski. "Das Land und die ganze Welt teilen unseren Schmerz."

Gerüchte um weitere Explosion

Die ohnehin angespannte Stimmung in der Stadt verschärfte sich noch, als Teile eines Wohngebäudes zusammenbrachen. Die Behörden versicherten jedoch, es handle sich nicht um eine weitere Explosion. Verletzt wurde niemand.

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