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Ukraine-Krieg: Kiew zerstört Fabrik in Russland – Großbrand nach Angriff


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Ukraine zerstört Fabrik im Westen Russlands

Von t-online
Aktualisiert am 04.05.2025 - 14:10 UhrLesedauer: 26 Min.
Brand an einer Elektronikfabrik in der Region Brjansk: Große Teile der Anlage sollen bei einem ukrainischen Angriff zerstört worden sein.Vergrößern des Bildes
Brand an einer Elektronikfabrik in der Region Brjansk: Große Teile der Anlage sollen bei einem ukrainischen Angriff zerstört worden sein. (Quelle: Twitter)
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Die Ukraine hat eine Fabrik in der russischen Region Brjansk attackiert. Die russische Luftwaffe griff Kiew mit Raketen und Drohnen an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Am 9. Mai sollen wieder Panzer durch Moskau rollen und Soldaten aufmarschieren: Der "Tag des Sieges" steht an. Mehr als 20 Staatschefs sollten kommen. Doch nun stehen erste Absagen im Raum. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ukraine zerstört Fabrik im Westen Russlands

Die ukrainische Armee hat nach Angaben örtlicher Behörden eine Elektronikfabrik in der westrussischen Grenzregion Brjansk angegriffen. Dabei seien große Teile der Anlage im Dorf Susemka zerstört worden, wie etwa Produktionshallen und das Verwaltungsgebäude, teilt Regionalgouverneur Alexander Bogomas mit. Opfer habe es keine gegeben. Laut dem Telegram-Kanal Mash, der russischen Sicherheitsdiensten nahesteht, wurden in der Fabrik elektronische Teile wie Transformatoren hergestellt. Das Werk sei mit einem in der früheren Sowjetunion entwickelten Raketensystem vom Typ Grad beschossen worden. Die Ukraine greift immer wieder Industrieanlagen in Russland an, die auch Material für die russischen Invasionstruppen produzieren sollen.

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Putin: Kein Grund für Atomwaffeneinsatz in der Ukraine

Der russische Präsident Wladimir Putin sieht nach eigenen Worten keinen Grund für den Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine. Ferner hoffe er, dass dies auch nicht der Fall sein werde, sagte Putin in einem am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst Telegram vorab veröffentlichten Ausschnitt eines Interviews des russischen Staatsfernsehens. Russland verfüge über die Stärke und die Mittel, den Konflikt in der Ukraine zu einem "logischen Abschluss" mit dem von ihm geforderten Ergebnis zu bringen, antwortet Putin auf eine Frage.

Elf Verletzte nach russischen Angriffen auf Kiew

Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind den Behörden zufolge in der Nacht zu Sonntag mindestens elf Menschen verletzt worden. Darunter seien auch zwei Kinder, teilt der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Timur Tkatschenko, mit. Mehrere Wohngebäude und Autos seien durch herabfallende Trümmer abgeschossener Drohnen in Brand geraten. In der zentralukrainischen Region Tscherkassy wurde bei einem Drohnenangriff den örtlichen Behörden zufolge ein Mensch verletzt. Auch dort sei es zu Bränden in Wohngebäuden und ziviler Infrastruktur gekommen.

Russische Luftangriffe auf Kiew

Russland greift nach ukrainischen Angaben Kiew an. Die Luftabwehreinheiten seien damit beschäftigt, den Angriff auf die Hauptstadt abzuwehren, teilen das ukrainische Militär und Regierungsvertreter mit. "Bleiben Sie in den Schutzräumen!", schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Es seien mehrere Explosionen zu hören, die von aktiven Luftabwehrsystemen stammen könnten, sagen Reuters-Augenzeugen. Ukrainischen Behörden zufolge sind bei dem russischen Drohnenangriff auf Kiew mehrere Wohngebäude beschädigt worden. Herabfallende Trümmer zerstörter Drohnen lösten Brände in Wohngebäuden in den Bezirken Obolonskyi und Swjatoschynskyi aus, schreibt Timur Tkachenko, Leiter der Kiewer Militärverwaltung, in den sozialen Medien.

Kiew: Russisches Kampfflugzeug von ukrainischer Seedrohne abgeschossen

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben erstmals mithilfe einer Seedrohne ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen. Der russische Jet vom Typ Su-30 sei von einer Rakete getroffen worden und in der Nähe des Flottenhafens Noworossijsk ins Meer gestürzt, teilte der ukrainische Militärgeheimdienst mit. Dazu wurde ein Video des mutmaßlichen Abschusses über dem Schwarzen Meer veröffentlicht.

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Video | Seedrohne gewinnt Luftgefecht
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Quelle: t-online

Russische Militärblogger bestätigten den Vorgang. Ihren Angaben nach überlebten die Piloten den Absturz und wurden von einem zivilen Schiff aus dem Wasser geholt. Offiziell bestätigt wurde der Abschuss jedoch von der russischen Seite nicht. Die ukrainische Darstellung des Hergangs ließ sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Ukraine-Botschafter besorgt über Russland-Nähe der AfD

In der Debatte über die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch schaltet sich jetzt auch der ukrainische Botschafter ein und zeigt sich besorgt über die Russland-Nähe der Partei. Als Diplomat respektiere er alle innerstaatlichen Entscheidungen seines Gastlandes, aber die am Freitag erfolgte Einstufung der AfD durch das Bundesamt für Verfassungsschutz verdiene "besonderen Respekt", sagte Oleksii Makeiev der Deutschen Presse-Agentur.

Als Botschafter der Ukraine sei er besorgt, dass die AfD "den brutalen russischen Angriffskrieg nicht klar verurteilt" und stattdessen für Freundschaft mit Russland werbe. "Russen vergewaltigen, foltern und morden. Die AfD verharmlost, relativiert und leugnet."

Kreml will von Kiew Klarheit zu vorgeschlagener Feuerpause

Der Kreml fordert eine klare Stellungnahme der Ukraine zu Moskaus Vorschlag, kommende Woche eine dreitägige Waffenruhe anzusetzen. Die bisherige Reaktion sei mehrdeutig und historisch falsch. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj scheint eine solche kurze Feuerpause auszuschließen. Er hat für eine mindestens 30-tägige Waffenruhe plädiert, so auch am Samstag.

Selenskyj: Trump-Gespräch bei Trauerfeier war bisher bestes

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sein Gespräch mit US-Präsident Donald Trump am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus als das "beste Gespräch von allen, die es bisher gab" bezeichnet. Das meldete die Agentur Interfax-Ukraine. Es könne sein, dass es das kürzeste, aber inhaltlich stärkste war. "Ich bin sicher, dass Präsident Trump nach unserem Treffen im Vatikan angefangen hat, alles ein bisschen anders zu betrachten."

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Selenskyj warnt Staatschefs vor Besuch von Putins Militärparade

Am 9. Mai will Russland eine große Feier zum "Tag des Sieges" abhalten. Im Vorfeld spricht der ukrainische Präsident eine kryptische Warnung aus. Was Wolodymyr Selenskyj Staatschefs rät, die nach Moskau reisen wollen, lesen Sie hier.

Selenskyj lobt Treffen mit Trump im Vatikan als bislang bestes

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sein Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Rande der Beisetzung von Papst Franziskus im Vatikan vor einer Woche als das bisher beste zwischen den beiden Staatschefs bezeichnet. In vom Präsidialamt in Kiew verbreiteten Äußerungen erklärte Selenskyj zudem, er und Trump seien sich einig gewesen, dass eine 30-tägige Waffenruhe mit Russland der richtige erste Schritt zu Frieden im Ukraine-Krieg sei. Er habe bei dem Treffen in Rom auch das Thema Sanktionen angesprochen.

Die Antwort des US-Präsidenten zu dieser Frage sei "sehr stark" gewesen. Einzelheiten dazu nannte Selenskyj nicht. Das Verhältnis zwischen Trump und Selenskyj war in den vergangenen Wochen von Spannungen geprägt. Bei einem Treffen im Weißen Haus Ende Februar war es zu einem offenen Streit vor laufenden Kameras gekommen. Dabei ging es auch um ein von Trump gefordertes Abkommen über den US-Zugang zu ukrainischen Rohstoffen. Nach wochenlangen Verhandlungen wurde es am vergangenen Mittwoch unterzeichnet.

Ukrainischer Außenminister: Kein Frieden um jeden Preis

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat vor dem Parlament in Kiew die roten Linien seiner Regierung für eine Friedensregelung im Krieg gegen Russland unterstrichen. So werde die Ukraine keinen "Frieden um jeden Preis" akzeptieren, wurde er von den ukrainischen Medien zitiert. "Wir werden die aktuell besetzten Gebiete der Ukraine niemals als russisch anerkennen", sagte Sybiha demnach. Zudem werde keine zahlenmäßige Begrenzung der Streitkräfte, keine Beschränkung der Rüstungsindustrie sowie der militärischen Unterstützung des Auslands sowie der Präsenz ausländischer Truppen in der Ukraine akzeptiert.

Sybiha deutete auch ein Festhalten der Ukraine an den Plänen zum Nato-Beitritt an. "Wir akzeptieren keine wie auch immer geartete Beschränkung der Souveränität, unserer Innen- oder Außenpolitik, genauer gesagt der Wahl von Bündnissen und Allianzen, denen wir uns anschließen wollen", betonte der Minister. Auch wenn es gegenwärtig unter den Bündnispartnern keinen Konsens über die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine gebe, so wolle Kiew in Zukunft "aktiv an diesem Ziel arbeiten". Er sprach Russland und allen anderen Staaten in diesem Zusammenhang jedes Recht auf ein Veto zur Entscheidung der Ukraine ab.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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