Unterbringung im Ausland Dänemark will abgewiesene Asylbewerber loswerden

Dänemark ist für seinen harten Kurs gegen Flüchtlinge bekannt. Regierungschef Rasmussen will abgewiesene Asylbewerber nun an einen "nicht attraktiven" Ort im Ausland unterbringen.
Dänemark will abgewiesene Asylbewerber an einem "nicht sonderlich attraktiven" Ort in Europa, außerhalb Dänemarks unterbringen. Die Pläne für ein solches Zentrum würden mit anderen Ländern diskutiert und seien schon "relativ weit", sagte Regierungschef Lars Løkke Rasmussen dem dänischen Rundfunk.
"Es würde einen großen Unterschied machen, wenn man ein Lager einrichten könnte, das nicht in den attraktiven Asylländern liegt, sondern anderswo", sagte Rasmussen laut dem Sender DR.
Dänemark ist für seinen harten Kurs gegen Flüchtlinge bekannt. Der Vorschlag der liberal-konservativen Regierung sei mit Österreich und anderen Ländern besprochen worden, die er nicht weiter nennen wolle, sagte Løkke Rasmussen. Auch in welchen Land ein solches Ausreisezentrum eingerichtet werden könnte, sagte er nicht. Er glaube, dass ein Pilotprojekt noch vor Jahresende beginnen könne.
Idealerweise, sagte Løkke Rasmussen, müssten Asylanträge außerhalb Europas gestellt – und die Einreise erst nach Bewilligung erlaubt werden. Das sei aber nur schwer zu realisieren.
- dpa