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Fall Sergei Skripal: London will sich Russen ausliefern lassen


Bericht des "Guardian"
Russland soll im Fall Skripal zwei Verdächtige ausliefern

Von dpa
Aktualisiert am 06.08.2018Lesedauer: 1 Min.
Das Regierungsgebäude in London in der Downing Street: Der Antrag auf die Auslieferung könnte eine neue Krise auslösen. (Archivbild)Vergrößern des BildesDas Regierungsgebäude in London in der Downing Street: Der Antrag auf die Auslieferung könnte eine neue Krise auslösen. (Archivbild) (Quelle: Toby Melville/Reuters-bilder)
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Weiß London, wer die Skripals vergiftete? Laut der Zeitung "Guardian" will die Regierung die Auslieferung zweier Russen aus Moskau beantragen.

Die britische Regierung will im Fall Skripal offenbar die Auslieferung von zwei Russen in Moskau beantragen. Das berichtet der "Guardian" unter Berufung auf Regierungs- und Sicherheitskreise.

Die beiden werden demnach verdächtigt, den Anschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Serge Skripal und seine Tochter Julia ausgeführt zu haben. Britische Regierungsstellen und die Generalstaatsanwaltschaft in London wollten den Bericht jedoch zunächst nicht kommentieren.


Die Skripals waren Anfang März bewusstlos auf einer Parkbank in Salisbury entdeckt worden. Sie waren mit dem Kampfstoff Nowitschok vergiftet worden und entkamen nur knapp dem Tod. London beschuldigt Moskau, für den Anschlag verantwortlich zu sein. Tatsächlich weisen laut Geheimdienst-Experten die meisten Spuren nach Moskau.

Kreml weist die Vorwürfe stets zurück

Nowitschok wurde in der früheren Sowjetunion entwickelt, später experimentierten aber auch andere Länder damit. Der Kreml wies die Vorwürfe zurück; der Fall löste eine schwere diplomatische Krise aus.

Später kam auch ein britisches Paar aus dem nahen Amesbury mit dem Nervengift in Kontakt. Sie hatten ein Fläschchen mit Nowitschok gefunden, das sie für einen Parfümflakon hielten. Die 44-jährige Frau starb am 8. Juli im Krankenhaus. Ihr 45 Jahre alter Partner überlebte. Die Ermittler halten es für wahrscheinlich, dass die beiden Fälle in einem Zusammenhang stehen.

Sollte der Kreml den Auslieferungsantrag abweisen, was als wahrscheinlich gilt, könnte dem "Guardian" zufolge eine neue Runde gegenseitiger Ausweisungen von Diplomaten bevorstehen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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