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Inflation in Venezuela galoppiert – wieder neue Banknoten


Höhere Werte
Inflation in Venezuela galoppiert – wieder neue Banknoten

Von afp
13.06.2019Lesedauer: 2 Min.
20- und 50-Bolivar-Scheine: Künftig gibt es in Venezuela neue Banknoten mit höheren Werten. (Archivbild)Vergrößern des Bildes20- und 50-Bolivar-Scheine: Künftig gibt es in Venezuela neue Banknoten mit höheren Werten. (Archivbild) (Quelle: Agencia EFE/imago-images-bilder)
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Das Bargeld in Venezuela wird immer knapper, die Inflation nimmt ihren Lauf. Deshalb gibt die Regierung bereits zum zweiten Mal neue Geldscheine aus – nun auch mit höheren Werten.

Venezuela gibt wegen der galoppierenden Inflation erneut neue Banknoten aus. Die Scheine über 10.000, 20.000 und 50.000 Bolivar würden ab Donnerstag in Umlauf gebracht, teilte die venezolanische Zentralbank mit. Die 50.000-Bolivar-Note ist hundert Mal so viel wert wie der Schein mit dem derzeit größten Nennwert. Laut offiziellem Umrechnungskurs ist er 8,1 Dollar (7,17 Euro) wert.

Der Mindestlohn in Venezuela beträgt derzeit 40.000 Bolivar. Er reicht, um zwei Kilo Fleisch zu kaufen. Der bislang größte Schein über 500 Bolivar reicht gerade für ein Ei.

Die Regierung in Caracas hatte bereits im vergangenen August fünf Nullen aus der Landeswährung gestrichen. Venezuela steckt in einer tiefen wirtschaftlichen Krise, die Geldentwertung erreichte laut Regierung im vergangenen Jahr rund 130.000 Prozent – laut Internationalem Währungsfonds (IWF) waren es 1,37 Millionen Prozent.

Bruttoinlandsprodukt hat sich halbiert

Die neuen Banknoten würden das Bezahlen "effizienter" machen, teilte die Zentralbank mit. Die venezolanische Notenbank hatte im Mai nach drei Jahren Funkstille erstmals wieder wirtschaftliche Kennzahlen veröffentlicht. Demnach schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt seit dem Amtsantritt von Präsident Nicolás Maduro 2013 um die Hälfte.


In dem südamerikanischen Land gibt es akute Versorgungsengpässe. Seit Monaten tobt ein Machtkampf zwischen Maduro und Parlamentspräsident Juan Guaidó. Guaidó wird von mehr als 50 Staaten als Übergangspräsident anerkannt, darunter von den USA und Deutschland. Der Linksnationalist Maduro kann bislang auf die Unterstützung großer Teile der Armee sowie Russlands, Chinas und Kubas zählen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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