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Russland: Hausdurchsuchungen bei Kreml-Kritiker Nawalny


Nach Wahlschlappe für Putin
1.000 Polizisten! Groß-Razzia bei Kreml-Kritiker Nawalny

Von dpa
12.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Maskierte Beamte bei der Durchsuchung eines Büros des Oppositionspolitikers Nawalny: "Wir haben noch nie so einen heftigen Schlag erlebt."Vergrößern des BildesMaskierte Beamte bei der Durchsuchung eines Büros des Oppositionspolitikers Nawalny: "Wir haben noch nie so einen heftigen Schlag erlebt." (Quelle: Reuters-bilder)
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Bei den Regionalwahlen am Wochenende verlor Putin massiv – jetzt haben mehr als 1.000 Polizisten Büros von russischen Oppositionellen durchsucht. Im Fokus: Alexej Nawalny.

Wenige Tage nach den Regionalwahlen in Russland hat die Polizei Dutzende Büros von Mitarbeitern des Kremlkritikers Alexej Nawalny durchsucht. Mehr als 1.000 Polizisten hätten Material und Computer aus rund 40 Büros im ganzen Land mitgenommen, sagte Nawalny am Donnerstag in einem Video. Auch die Privatwohnungen einiger Anhänger seien durchsucht worden. "Wir haben noch nie so einen heftigen Schlag erlebt", twitterte Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch.

Nawalny und sein Team hatten wegen des Ausschlusses Oppositioneller von den Regionalwahlen regelmäßig zu Protesten in Moskau aufgerufen. Bei der Wahl am vergangenen Sonntag musste die Kremlpartei Geeintes Russland vor allem in der Hauptstadt herbe Verluste hinnehmen.

Nawalny: "Wladimir Putin ist nervös"

Nawalny hatte zu einer "smarten Stimmabgabe" aufgerufen, bei der die Bürger alle wählen sollten - nur nicht die Kandidaten der Kremlpartei. "Wladimir Putin ist nervös", sagte Nawalny. Er räche sich nun, weil Nawalny ihm Stimmen weggenommen habe. Die Behörden wollten nun die Oppositionellen einschüchtern und unter Druck setzen.

Als offiziellen Grund für die Polizeiaktion seien Ermittlungen gegen den sogenannten Fonds zur Bekämpfung von Korruption wegen angeblicher Geldwäsche genannt worden, hieß es. Nach Angaben der Behörden soll es dabei um eine Summe von einer Milliarde Rubel (13,7 Mio. Euro) gehen. Nawalny wies die Vorwürfe als absurd zurück.


Die Stiftung hatte immer wieder zu Korruptionsfällen bekannter Politiker recherchiert, unter anderem hatte sie auch über Regierungschef Dmitri Medwedew berichtet. Neue Enthüllungen richteten sich gegen die Moskauer Stadtführung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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