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Italien: Facebook löscht Video von Lega-Chef Salvini


"Schändliches Video"
Facebook löscht Posting von Lega-Chef Salvini

Von afp
28.01.2020Lesedauer: 1 Min.
Matteo Salvini bei einer Wahlkampfveranstaltung: Genützt hat ihm die umstrittene Aktion nichts, Salvinis Lega verlor die Wahl in der Region (Archivbild).Vergrößern des BildesMatteo Salvini bei einer Wahlkampfveranstaltung: Genützt hat ihm die umstrittene Aktion nichts, Salvinis Lega verlor die Wahl in der Region (Archivbild). (Quelle: Alfonso Di Vincenzo/IPA/Kontrolab/imago-images-bilder)
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Der Chef der italienischen rechtsradikalen Partei Lega, Matteo Salvini, macht im Wahlkampf einen tunesischen Jugendlichen zum Drogendealer, das Video kursiert auf Facebook. Jetzt hat das soziale Netzwerk die Aufnahmen gelöscht.

Das Video einer umstrittenen Wahlkampfaktion des rechtsradikalen Lega-Chefs Matteo Salvini ist von dessen Facebook-Seite gelöscht worden. Facebook habe das "schändliche Video", in dem Salvini einen Teenager mit tunesischen Wurzeln als Drogenhändler verunglimpft hatte, entfernt, erklärte die Anwältin des italienischen Jugendlichen, Cathy La Torre, auf ihrer eigenen Facebook-Seite.

Kurz vor der Regionalwahl in der norditalienischen Region Emilia-Romagna hatte Salvini vergangene Woche in Bologna bei der Familie des Teenagers geklingelt und ihn über die Gegensprechanlage gefragt, ob er Drogen verkaufe. Bei der Aktion war Salvini von Kameras umringt. Im Internet kursierende Videos von dem Gespräch mit dem Jungen hatten anschließend Empörung und den Protest des tunesischen Botschafters in Rom ausgelöst.

Jugendlicher fühlt sich gedemütigt

Der in Italien geborene Jugendliche erklärte später, er sei durch den Vorfall gedemütigt worden und habe einen Rechtsbeistand eingeschaltet. "Dieses Video hat verheerenden Schaden im Leben von Yassin angerichtet", erklärte die Anwältin. "Yassin, nicht vorbestraft, ein 17 Jahre alter Italiener, Fußballspieler, wurde in ganz Italien als Drogendealer abgestempelt", kritisierte sie.

Salvini hatte nach der Aktion erklärt, er bedauere sie nicht. Sein Wahlkampf in der Region – traditionell eine Hochburg der Linken – hatte nicht den erhofften Erfolg für die rechtsradikale Lega gebracht. Sie kassierte am Sonntag eine deutliche Niederlage.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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