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Beirut: Hund gibt Hinweis auf Überlebenden einen Monat nach Explosion


In den Trümmern von Beirut
Monat nach Explosion – hat ein Hund Überlebende gefunden?

Von dpa
04.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Beirut: Hilfskräfte sind an den Trümmern mit Freilegungen von Beton beschäftigt.Vergrößern des BildesBeirut: Hilfskräfte sind an den Trümmern mit Freilegungen von Beton beschäftigt. (Quelle: Hans Lucas/imago-images-bilder)
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Vor einem Monat gab es in Beirut eine verheerende Explosion, Tausende Häuser sind eingestürzt, Menschen wurden darunter begraben. Nun gab ein Suchhund ein Hinweis auf ein Lebenszeichen unter Trümmern.

Rund einen Monat nach der extremen Explosion im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut haben Rettungshelfer möglicherweise Hinweise auf einen weiteren Überlebenden. Unter den Trümmern eines eingestürzten Hauses hätten ein chilenisches Rettungsteam und dessen Suchhund ein Lebenszeichen ausgemacht, sagte der leitende Mitarbeiter der Beiruter Feuerwehr, Michel al-Murr, am Donnerstagabend.

Ihm zufolge handelt es sich um Hinweise auf eine Person, die atme. Er könne keine Angaben dazu machen, ob es tatsächlich noch einen Überlebenden gebe. Insgesamt wurden libanesischen Medien zufolge zwei Körper unter den Trümmern ausgemacht. Der Gouverneur von Beirut, Marwan Abbud, sagte der Deutschen Presse-Agentur, möglicherweise gebe es einen Überlebenden.

Augenzeugen empört über Unterbrechung

Die Sucharbeiten gingen auch nach Einbruch der Dunkelheit bis zum späten Abend weiter, wurden dann aber unterbrochen. Die Helfer hätten versucht, von oben durch die Trümmer zu kommen, sagte Al-Murr. Die stark zerstörten Mauern hätten sich jedoch bewegt und könnten einstürzen. Es dürfe kein Risiko eingegangen werden. Die Armee habe die Anweisung gegeben, die Rettungsarbeiten zu unterbrechen. Sie sollten am Freitagmorgen mit einem Kran fortgesetzt werden.

Einige empörte Augenzeugen machten ihren Unmut über die Unterbrechung der Rettungsarbeiten laut. Sie forderten den sofortigen Einsatz eines Krans und riefen "Schande über euch".

"Weiß nicht, wie lange es dauern wird"

Scheinwerfer erhellten am Abend den Ort, an dem das dreistöckige Haus im Beiruter Stadtteil Dschemmeiseh eingestürzt war. Von dem Gebäude steht nur noch das Erdgeschoss, die oberen Stockwerke sind fast vollständig in sich zusammengebrochen. Das Gebäude ist nur wenige Hundert Meter vom Explosionsort im Beiruter Hafen entfernt.

"Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird", sagte Francisco Lermanda vom chilenischen Rettungsteam "Topos" (Maulwürfe) dem Fernsehsender CNN Español. "Die Platten sind sehr dick, der Zement ist sehr hart, die Armierung ist sehr groß. Wir können keine Maschinen dorthin bringen. Wir dürfen nichts tun, was das Leben der möglichen Person in Gefahr bringen kann. Deshalb handelt es sich um eine sehr langsame, technische Arbeit."

Bei der Explosionskatastrophe am 4. August waren mindestens 190 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 6.000 verletzt worden. Der Hafen und große Teile der umliegenden Wohngebiete wurden massiv zerstört. Bis zuletzt wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums noch sieben Menschen vermisst.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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