Weltweit bereits mehr als 150 Millionen Corona-Infektionen
Washington (dpa) - Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie ist die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen auf mehr als 150 Millionen angestiegen.
Das ging am Donnerstagabend (Ortszeit) aus Daten der US-UniversitΓ€t Johns Hopkins in Baltimore hervor. Erst vor gut drei Monaten, am 26. Januar, war die Schwelle von 100 Millionen bekannten Infektionen ΓΌberschritten worden.
Die Zahl der bekannten TodesfΓ€lle im Zusammenhang mit dem Virus liegt der UniversitΓ€t zufolge inzwischen bei mehr als 3,1 Millionen, eine Million mehr als noch Ende Januar. Experten gehen sowohl bei den Infektionen als auch bei den TodesfΓ€llen allerdings weltweit von hohen Dunkelziffern aus.
Die Webseite der US-UniversitΓ€t wird regelmΓ€Γig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt einen hΓΆheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen FΓ€llen wurden die Zahlen aber auch wieder nach unten korrigiert. Die WHO zΓ€hlte bis Donnerstagabend 149,2 Millionen bestΓ€tigte Infektionen, 3,1 Millionen TodesfΓ€lle und rund eine Milliarde verabreichte Corona-Impfungen.
Das weltweite Infektionsgeschehen wird seit etwa Anfang April stark von der Entwicklung in Indien beeinflusst. In dem Land mit rund 1,3 Milliarden Einwohnern meldeten die BehΓΆrden zuletzt rund 300 000 Neuinfektionen pro Tag. Dem jΓΌngsten WHO-Wochenbericht zufolge war Indien fΓΌr rund 38 Prozent aller Infektionen weltweit verantwortlich.
Die meisten bestΓ€tigten Infektionen gibt es bislang mit gut 32 Millionen in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern. Auf Platz zwei steht mit rund 18 Millionen Infektionen Indien, dahinter folgen Brasilien (14,5 Millionen) und Frankreich (5,7 Millionen). In Deutschland gab es den Johns-Hopkins-Daten zufolge knapp 3,4 Millionen bestΓ€tigte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2.