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Deltavariante: USA lockern Reisebeschränkungen vorerst nicht


Wegen Deltavariante
USA: Reisebann für Europäer bleibt

Von dpa
26.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Jen Psaki, Pressesprecherin des Weißen Hauses, spricht während des täglichen Briefings im Weißen Haus.Vergrößern des BildesJen Psaki, Pressesprecherin des Weißen Hauses, spricht während des täglichen Briefings im Weißen Haus. (Quelle: Susan Walsh/dpa)
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Die EU hat Pandemie-Beschränkungen für Einreisen aus den USA gelockert. Die US-Regierung hingegen kommt den Europäern nicht entgegen – und daran soll sich vorerst auch nichts ändern.

Die USA wollen die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebeschränkungen für Reisende aus Europa und anderen Staaten vorerst nicht aufheben. "Wegen der Delta-Variante werden wir die bestehenden Reisebeschränkungen an dieser Stelle beibehalten", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, am Montag.

Die Delta-Variante ließe die Corona-Fallzahlen steigen – vor allem unter den Ungeimpften, so Psaki. "Und es scheint wahrscheinlich, dass sich das in den kommenden Wochen fortsetzen wird." Auch in den USA ist die Delta-Variante der vorherrschende Virusstrang.

Die EU hatte die Mitgliedsstaaten bereits im vergangenen Monat aufgefordert, Beschränkungen für Reisende aus den USA und mehreren anderen Ländern schrittweise aufzuheben. Deutschland hatte daraufhin Einreisen unter anderem aus den USA "zu allen zulässigen Aufenthaltszwecken einschließlich Tourismus" wieder erlaubt.

Entscheidung sorgt für Kritik

Dass die USA im Gegenzug ihre Einschränkungen für Reisende aus Europa nicht lockerten, sorgte für Kritik unter anderem aus der deutschen Wirtschaft. Eine Einreise aus dem Schengen-Raum in die USA ist für Ausländer in der Regel weiterhin nur mit Ausnahmegenehmigung möglich. Die Biden-Regierung hat stets betont, sie lasse sich bei ihren Entscheidungen in der Pandemie von wissenschaftlichen Erkenntnissen leiten.

Beim Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel Mitte Juli in Washington hatten sich viele Bewegung bei dem Thema erhofft. US-Präsident Joe Biden hatte in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Merkel angekündigt, sich in den kommenden Tagen zu dem Thema äußern zu wollen. Merkel hatte erklärt, das Thema bei dem Treffen mit Biden angesprochen zu haben. Es müsse nun eine nachhaltige Entscheidung getroffen werden, die nicht nach kurzer Zeit wieder zurückgenommen werde, hatte die Kanzlerin betont.

Schutz vor der Pandemie

Um sich vor der Pandemie zu schützen, hatten sich im März 2020 alle EU-Staaten außer Irland sowie die Nicht-EU-Staaten Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island auf Empfehlungen geeinigt, um nicht zwingend notwendige Einreisen aus Drittstaaten weitgehend zu stoppen - auch für Amerikaner. Bidens Vorgänger Donald Trump hatte ebenfalls im März 2020 einen Einreisestopp für Ausländer aus weiten Teilen Europas angeordnet. Ausländer aus dem Schengen-Raum, Großbritannien und Irland dürfen bis auf Ausnahmen bislang nicht in die USA einreisen. Auch für Ausländer aus Indien, China, Brasilien, Südafrika und dem Iran gilt ein prinzipielles Einreiseverbot in die USA.

Trump hatte bereits im Januar - kurz vor seinem Ausscheiden aus dem Amt - ein Ende des Einreiseverbots aus Europa angeordnet. Sein Nachfolger Biden lehnte die Lockerung mitten in der Pandemie aber ab - somit trat Trumps Entscheidung nie in Kraft. Damals war die Corona-Lage in den USA wie auch in Europa noch dramatisch. Inzwischen hat sich die Situation angesichts von fortschreitenden Impfkampagnen auf beiden Seiten des Atlantiks jedoch deutlich gebessert. Wegen der Delta-Variante steigen die Fallzahlen sowohl in den USA als auch in Europa wieder deutlich an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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