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Russischer Militärkonvoi: Fahrzeugkolonne hat sich größtenteils aufgelöst


"Sie fahren nirgendwo hin"
Russischer Konvoi bei Kiew hat sich größtenteils aufgelöst

Von dpa, rtr, t-online
12.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Russische Militärfahrzeuge nach Berestyanka: Die Satellitenaufnahmen vom 9. März zeigen, wie Fahrzeuge des Militärkonvois abseits der Straße halten.Vergrößern des BildesRussische Militärfahrzeuge nach Berestyanka: Die Satellitenaufnahmen vom 9. März zeigen, wie Fahrzeuge des Militärkonvois abseits der Straße halten. (Quelle: Uncredited/Maxar Technologies via AP/dpa-bilder)
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Eine riesige Fahrzeugkolonne der russischen Armee versetzt die Menschen in Kiew in Angst, jetzt hat sich der Tross weitgehend zerstreut. Für Experten ist das aber kein Grund zur Entwarnung.

Ein kilometerlanger Konvoi mit russischen Militärfahrzeugen vor der ukrainischen Hauptstadt Kiew zerstreut sich stellenweise, so Angaben der US-Regierung. Einige Fahrzeuge verließen die Straße und parkten in Baumreihen, sagte ein hoher US-Verteidigungsbeamter am Freitag. "Sie fahren nirgendwo hin. Es ist nicht so, dass sie nun querfeldein nach Kiew fahren."

Vielmehr geht die US-Regierung davon aus, dass die Fahrzeuge sich so besser tarnen können. "Die Ukrainer versuchen weiterhin, Wege zu finden, um Fahrzeuge anzugreifen", sagte der Beamte. Satellitenaufnahmen der Firma Maxar bestätigen die neuen Bewegungen der Fahrzeuge. Die Kolonne hatte sich zuvor über eine Länge von bis zu 75 Kilometern erstreckt.

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Das Vorgehen habe eher keine taktischen Gründe, um das Vorankommen des Konvois zu beschleunigen, hieß es. Der Beamte konnte keine genauen Angaben dazu machen, wie weit Kiew bereits eingekesselt ist. Aus nordwestlicher Richtung sei das russische Militär etwa 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. "Kiew ist eine große Stadt", sagte er. Das bedeute daher, dass die russischen Soldaten an dieser Stelle in und rund um die Vororte der Hauptstadt vorgedrungen seien. An anderen Stellen seien sie noch weiter entfernt.

Weitere Satellitenbilder deuten zudem eine Neuformierung der russischen Truppen an: Aufnahmen zeigten gepanzerte Fahrzeuge in Orten nahe dem Antonow-Flughafen nordwestlich der Hauptstadt, auf denen auch Kampfhandlungen erkennbar sind.

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Andere Einheiten seien in Lubjanka nördlich der Hauptstadt eingerückt und hätten Artilleriegeschütze in Stellung gebracht, teilte der US-Konzern mit. Der Generalstab der Ukraine berichtete ebenfalls, die russischen Truppen gruppierten sich neu und sprach von schweren Verlusten auf Seiten der Invasoren. Die Angaben können nicht von unabhängiger Seite überprüft werden.

Experten der britischen Regierung hielten zuvor bereits Angriffe russischer Truppen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew in den kommenden Tagen für wahrscheinlich. "Russland wird wohl versuchen, seine Kräfte neu aufzustellen für erneute Offensiven", heißt es laut einer am Freitag veröffentlichten Einschätzung des Londoner Verteidigungsministeriums.

Der Großteil der russischen Bodentruppen befindet sich nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums etwa 25 Kilometer vom Zentrum Kiews entfernt. Die Kämpfe im Nordwesten der ukrainischen Hauptstadt würden fortgesetzt. Darüber hinaus stünden die umzingelten Städte Charkiw, Tschernihiw, Sumy und Mariupol weiterhin unter schwerem russischen Beschuss.

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