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Krieg: WHO-Chef kann Familie in Tigray nicht mehr erreichen


Bürgerkrieg in Äthiopien
WHO-Chef kann Familie in umkämpfter Region nicht mehr erreichen

Von Tobias Eßer

26.08.2022Lesedauer: 1 Min.
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Schwarze Rauchschwaden bilden sich nach einem Luftangriff auf die Hauptstadt der Region Tigray im Norden Äthiopiens.Vergrößern des Bildes
Bürgerkrieg in Äthiopien: Auch die Familie des WHO-Chefs Tedros Gebreyesus ist vom Konflikt um Tigray betroffen. (Quelle: ---/UGC/AP/dpa./dpa)

Seit 2020 ist kämpfen Rebellen in der äthiopischen Region Tigray gegen Truppen der Regierung. Auch die Familie des WHO-Chefs ist vom Krieg betroffen.

Der Bürgerkrieg in der nordäthiopischen Provinz Tigray hat viele Opfer gefordert. Zehntausende Zivilisten sollen bereits zu Tode gekommen sein, laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen brauchen mindestens 2,5 Millionen Menschen dringende Hilfe in Form von Essenslieferungen. Weder Internet noch Dienste internationaler Banken sind erreichbar. Betroffen ist auch die Familie des ehemaligen äthiopischen Gesundheitsministers Tedros Ghebreyesus, heute Chef der Weltgesundheitsorganisation WHO.

"Ich habe viele Verwandte in Tigray. Ich will ihnen Geld schicken, aber kann es nicht", sagte Ghebreyesus auf einer Pressekonferenz am Freitag. "Ich weiß nicht, wer tot und wer lebt". Seit diesem März hatte es eine brüchige Waffenruhe in der Region gegeben, die in dieser Woche durch schwere Kämpfe gebrochen worden war.

Tedros Ghebreyesus hat schon mehrfach auf den Krieg in Nordäthiopien aufmerksam gemacht. Am vergangenen Mittwoch erklärte er, die Situation in Tigray sei schlimmer als jene in der Ukraine. Rassismus sei der Grund, warum die Weltgemeinschaft nicht so intensiv über diesen Krieg informiert sei. "Ich sage schon seit Monaten, wie schlimm die Situation ist", sagte Ghebreyesus. "Vielleicht liegt es an der Hautfarbe der Menschen in Tigray".

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