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Armenien durchkreuzt Putins Pläne für gemeinsame Militärübung


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"Nicht zweckmäßig": Armenien erteilt Putin eine Abfuhr

Von dpa, afp, cha

Aktualisiert am 10.01.2023Lesedauer: 1 Min.
Kremlchef Wladimir Putin: Das russische Verteidigungsministerium hatte die Übung erst vor rund anderthalb Wochen angekündigt.
Kremlchef Wladimir Putin: Das russische Verteidigungsministerium hatte die Übung erst vor rund anderthalb Wochen angekündigt. (Quelle: Mikhail Klimentyev/Kremlin Pool/imago images)
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Das von Russland angeführte Militärbündnis OVKS hatte Manöver in Armenien geplant. Dessen Regierungschef Nikol Paschinjan durchkreuzt diese Pläne nun.

Entgegen einer entsprechenden Ankündigung aus Moskau will die Ex-Sowjetrepublik Armenien ihr Staatsgebiet nicht für Übungen des von Russland geführten Militärbündnisses "Organisation des Vertrags über die kollektive Sicherheit" (OVKS) zur Verfügung stellen. "In der aktuellen Situation halten wir die Durchführung von OVKS-Übungen auf dem Gebiet Armeniens für nicht zweckmäßig", sagte der Regierungschef der Südkaukasusrepublik, Nikol Paschinjan, am Dienstag.

Seine genauen Beweggründe dafür ließ Paschinjan zunächst offen. Sein krisengeschütteltes Land, das stark auf Russland als Schutzmacht angewiesen ist, hat Moskau zuletzt immer wieder Untätigkeit in der Konfliktregion Bergkarabach vorgeworfen. Für besonderen Unmut sorgt, dass in dem Gebiet stationierte russische Truppen sich aus armenischer Sicht nicht genug für die Freigabe des Latschin-Korridors einsetzen, den Kräfte aus dem verfeindeten Nachbarland Aserbaidschan blockieren. Mehr dazu lesen Sie hier.

Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan versagt Russland Militärübungen auf dem armenischen Staatsgebiet.
Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan: In seinem Land wächst der Unmut über Russland. (Quelle: IMAGO/Vladimir Smirnov)

Drohender Zusammenbruch der medizinischen Versorgung

Der Straßenkorridor ist die einzige Verbindung zwischen Armenien und Bergkarabach, das von etwa 120.000 Armeniern bewohnt wird. Zuletzt hatte Eriwan vor einem Zusammenbruch der medizinischen Versorgung der Region gewarnt. Medienberichten zufolge werden auch die Lebensmittel knapp.

Russlands Verteidigungsministerium hatte erst vor rund anderthalb Wochen angekündigt, die OVKS werde in diesem Jahr ihr Manöver "Unzerstörbare Bruderschaft – 2023" in Armenien abhalten. Dem Bündnis gehören auch andere ehemals sowjetische Staaten wie Belarus und Kasachstan an.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow nannte Paschinjans Ankündigung "eine eher neue Stellungnahme". Armenien sei in jedem Falle "unser sehr enger Verbündeter", die russische Regierung werde den Dialog mit Eriwan fortsetzen. Peskow räumte zugleich "sehr komplizierte Probleme" ein.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur AFP
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