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Israel-Krieg: Zwei Frauenleichen gefunden — Sie starben als Hamas-Geisel


Verschleppt am 7. Oktober
Zwei Frauenleichen gefunden: Sie starben als Hamas-Geisel

Von t-online, lec, cli

Aktualisiert am 17.11.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0361215147Vergrößern des BildesHinweisschilder in Deutschland zu den Hamas-Geiseln: Zwei Frauen wurden nun tot aufgefunden. (Quelle: IMAGO/Winfried Rothermel/imago-images-bilder)
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Am Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza sind die Leichen von Hamas-Geiseln aus Israel gefunden worden. Nun intensiviert Israels Militär die Suche nach Hamas-Verstecken.

Sechs Wochen nach dem Überfall der terroristischen Hamas auf Israel haben israelische Soldaten eigenen Angaben zufolge die Leichen von Geiseln im Gazastreifen gefunden. Nach Angaben der israelischen Armee handelt es sich bei den Toten um eine 19-jährige Soldatin namens Noa Marciano und die 65-jährige Rentnerin Yehudit Weiss.

Marciano sei nahe dem Al-Schifa-Krankenhaus gefunden worden, während sich Weiss in einem Nebengebäude des palästinensischen Krankenhauses befunden haben soll, teilte das Militär mit. Die Leichen der Frauen seien nach Israel gebracht worden, wo sie identifiziert würden.

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Nach Angaben der israelischen Armee gehörten Marciano und Weiss zu den rund 240 Personen, die am 7. Oktober beim Überfall der Hamas aus dem israelischen Kibbuz Be'eri entführt worden waren. Weiss' Ehemann, Shmulik Weiss, war bei dem Angriff der Hamas erschossen worden.

Laut der "Bild" war Yehudit Weiss Rentnerin, habe in ihrem Kibbuz aber weiter Kindergartenkinder betreut. Die Leiche von Shmulik Weiss war kurz nach dem Überfall in einem Schutzraum des gemeinsamen Hauses gefunden worden. Das Ehepaar hinterlässt fünf gemeinsame Kinder.

Ihre Mutter sprach am 7. Oktober zuletzt am Telefon mit ihr

Über Noa Marciano ist derzeit bekannt, dass sie vor ihrem Tod in einem Propagandavideo der Hamas zu sehen war, in dem sie eine Feuerpause Israels forderte. Marciano stammte laut der israelischen Zeitung "Haaretz" aus der zwischen Tel Aviv und Jerusalem liegenden Stadt Modi'in und diente im Combat Intelligence Collection Corps des 414. Regiments.

Ihre Mutter Adi habe am 7. Oktober um 7.30 Uhr das letzte Mal mit ihr gesprochen, berichtet die Zeitung weiter. "Sie sagte mir, dass sie sich in einem geschützten Raum befindet und dass es eine Infiltration gegeben hat." Eine halbe Stunde nach dem Telefonat habe sie ihr eine Nachricht geschickt, aber keine Antwort mehr erhalten.

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Israels Armee: "Konzentrieren uns auf das, was unter der Erde liegt"

In dem Gebäude, in dem nun die Leiche der entführten 65-Jährigen gefunden wurde, sollen nach Angaben des israelischen Militärs außerdem Waffen – etwa Kalaschnikows und Panzerfäuste – entdeckt worden sein. Auch will die israelische Armee ein Kommando- und Kontrollzentrum ausgemacht haben. Was genau damit gemeint ist, ließ ein Militärvertreter offen, auch, ob es sich dabei um die von Israel vermutete Kommandozentrale der Terrororganisation Hamas handelt. Lesen Sie hier mehr dazu.

Seit Freitag hat die israelische Armee ihre Suche nach mutmaßlichen Hamas-Verstecken im Gazastreifen intensiviert. "Wir konzentrieren uns auf das, was unter der Erde liegt, einschließlich der Krankenhäuser", sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari am Donnerstagabend.

Soldaten hätten "den Eingang zu einem Tunnel im Al-Schifa-Krankenhaus entdeckt und Militäringenieure sind derzeit dabei, die Infrastruktur vor Ort auszugraben". Die Soldaten durchsuchten "Gebäude für Gebäude" und jede Etage, so Hagari. Die Armee hatte das größte Krankenhaus im Gazastreifen bereits am Mittwoch gestürmt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • bild.de: "Israelische Armee findet tote Hamas-Geisel"
  • haaretz.com: "Israel-Hamas War Day 42 | IDF Repatriates Body of Soldier Noa Marciano, Who Was Held Hostage by Hamas in Gaza" (englisch)
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