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Annalena Baerbock besucht Südsudan: humanitäre Hilfe im Krieg benötigt


Vergewaltigungen als Waffe
Baerbock fordert Hilfe für Flüchtlinge im Südsudan

Von dpa-video
26.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Außenministerin Annalena Baerbock mit deutschen Soldaten, die an der UN-Mission UNMISS im Südsudan teilnehmen: Viele Flüchtlingsfrauen hätten Schlimmstes durchlitten, sagte sie.Vergrößern des BildesAußenministerin Baerbock mit deutschen Soldaten, die an der UN-Mission UNMISS im Südsudan teilnehmen: Viele Flüchtlingsfrauen hätten Schlimmstes durchlitten, sagte sie. (Quelle: Samir Bol/reuters-video)
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Viele Menschen im kriegsgebeutelten Südsudan bräuchten humanitäre Hilfe. Der Krieg richte sich vor allem gegen Frauen, sie hätten "Schlimmstes durchlitten", so Baerbock.

Außenministerin Annalena Baerbock hat die internationale Gemeinschaft zu mehr Unterstützung für die notleidenden Flüchtlinge im Südsudan aufgerufen. "Ich appelliere insbesondere auch an die Staaten hier in der Region, an die Golfstaaten, auch bei diesem humanitären Leid nicht wegzuschauen, sondern die Unterstützung für Frauen und Kinder hier massiv hochzufahren", sagte die Grünen-Politikerin am Freitag beim Besuch der Flüchtlingssiedlung Gorom nahe der südsudanesischen Hauptstadt Juba. "Der Krieg in Sudan ist vor allen Dingen auch ein Krieg gegen Frauen", sagte sie. Sexualisierte Gewalt und Vergewaltigungen würden systematisch als Kriegswaffe eingesetzt.

Die Frauen, mit denen sie in Gorom gesprochen habe, hätten "Schlimmstes durchlitten, mussten ansehen, wie ihre Töchter vor ihren Augen vergewaltigt worden sind, haben ihre Kinder auf der Flucht verloren".

7,6 Millionen Menschen auf der Flucht

Baerbock rief den sudanesischen De-Facto-Machthaber Abdel Fattah al-Burhan und dessen früheren Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo zu einer Lösung am Verhandlungstisch auf. Seit Beginn des Konflikts Mitte April sind nach UN-Angaben 7,6 Millionen Menschen innerhalb des Sudans und über die Landesgrenzen geflohen. Es sei damit die größte Flüchtlingskrise der Welt.

In dem für 2.000 Menschen eingerichteten Lager in Gorom lebten derzeit 12.000 Menschen, die Wasser, Lebensmittel und medizinische Versorgung bräuchten, erklärte Baerbock. Deutschland sei zweitgrößter Geber bei der humanitären Hilfe.

Baerbock war am Freitag, dem letzten Tag ihrer mehrtägigen Ostafrika-Reise, in den seit 2011 unabhängigen Südsudan gereist. Dort hatte sie auch das Hauptquartier der UN-Blauhelmmission im Südsudan besucht, an der derzeit auch 14 Bundeswehrsoldaten beteiligt sind.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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