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Kim Jong Un: Tante verrät neue Details aus der Kindheit des Diktators


Kim Jong Uns Tante spricht aus Exil
Neue Details aus der Kindheit des Diktators

Von afp, t-online
Aktualisiert am 28.05.2016Lesedauer: 2 Min.
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un während einer Parade in der Hauptstadt Pjöngjang.Vergrößern des BildesDer nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un während einer Parade in der Hauptstadt Pjöngjang. (Quelle: Reuters-bilder)
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Vor 18 Jahren war die Tante des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Un in die USA geflohen. Der "Washington Post" hat sie nun einen Einblick in ihr Leben geben - und Details aus der Kindheit ihres Neffen verraten.

Ko Yong Suk, die Schwester von Kim Jong Uns verstorbener Mutter, erzählte der US-Zeitung, sie sei übergelaufen, als sie sich wegen der Betreuung ihres Neffen und anderer Familienmitglieder in der Schweizer Hauptstadt Bern aufhielt. Dort war Kim Jong Un Ende der 90er Jahre zur Schule gegangen.

Ko floh dem Bericht zufolge 1998 in die dortige US-Botschaft und erhielt schließlich politisches Asyl in den USA. Über die Flucht der Tante in die USA hatte 2013 bereits eine südkoreanische Zeitung berichtet.

Heute lebt Ko unter falschem Namen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern einige Autostunden entfernt von New York. Sie betreibt dort eine chemische Reinigung.

Tante spricht über Kims Kindheit

Im Gespräch mit der "Washington Post" offenbarte Ko auch Details aus dem sonst so abgeschotteten Privatleben Kim Jong Uns. Kim wurde demnach 1984 geboren, was bislang nicht als gesichert galt. Er habe seit seinem achten Geburtstag gewusst, dass er einmal die Führung des Landes übernehmen werde, sagte Ko. Damals habe er eine Generaluniform geschenkt bekommen und die oberste Militärriege des Landes habe begonnen, sich vor ihm zu verbeugen.

Ko hat einen Sohn, der genauso alt ist wie Kim. "Er und mein Sohn waren von Geburt an Spielkameraden", berichtete sie. "Ich habe ihnen beiden die Windel gewechselt." Kims größtes Interesse sei Basketball gewesen. "Er war besessen", sagte seine Tante. Er sei sogar mit seinem Basketball ins Bett gegangen. Während seiner Amtszeit hatte Kim Jong Un zu seinem Geburtstag einmal den früheren NBA-Star Dennis Rodman nach Nordkorea eingeladen.

Über den Charakter ihres Neffen sagte Ko, Kim sei als Kind kein Unruhestifter gewesen. Oft sei er aber "aufbrausend" gewesen und habe die Schule vernachlässigt. Zwar habe er seiner Mutter nicht widersprochen, "aber er protestierte anders - etwa mit einem Hungerstreik".

"Wir kannten keine atomaren oder militärischen Geheimnisse"

In den USA bauten sich Ko und ihre Familie der "Washington Post" zufolge mit finanzieller Hilfe des CIA ein neues Leben auf. Die Familie arbeitet noch immer mit dem Geheimdienst zusammen. Unbekannte Informationen über Nordkorea könne sie aber nicht preisgeben. "Sie dachten, wir müssten etwas wissen, aber wir wussten gar nichts", sagte Ko. "Wir haben nur auf die Kinder aufgepasst. Wir kannten keine atomaren oder militärischen Geheimnisse."

Das kommunistische Nordkorea gehört zu den am strengsten abgeschotteten Ländern der Welt. Nur äußerst selten gelingt Bürgern die Flucht aus dem Land. Auch das Privatleben der Führung wird geheimgehalten.

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