Russische Waffenlieferungen Putin verschenkt Panzer und Kampfjets an Serbien

Der russische Präsident Wladimir Putin hat Serbien die baldige Lieferung von Dutzenden Kampfflugzeugen und Panzern zugesagt. Das Kriegsgerät stammt aus Reservebeständen der russischen Streitkräfte.
Wie der serbische Verteidigungsminister Zoran Djordjevic am Dienstag mitteilte, muss Serbien für die 29 MiG-29-Kampfjets, 30 T-72.Kampfpanzer und 30 gepanzerte Fahrzeuge vom Typ BRDM-2 nichts zahlen.
"Der Präsident der Russischen Föderation hat gesagt, er werde den Erlass (zur Freigabe der Waffenlieferung) unterzeichnen, und wenn das geschehen ist, werden wir entsprechend handeln", sagte Djordjevic. "Wir warten darauf, dass der Prozess in Russland abgeschlossen wird und werden dann sehen, wie die Ausrüstung nach Serbien geliefert wird."
Serbien zwischen Russland und EU
Der Deal sei bei einem Besuch des serbischen Ministerpräsidenten Aleksandar Vucic am Montag in Moskau vereinbart worden. Ganz ohne Kosten geht es für Serbien aber doch nicht, da Djordjevic eine "vollständige Modernisierung und Instandsetzung" der Waffensysteme ankündigte. Dies werde in Serbien von russischen Technikern gemacht. Experten schätzen, allein die Aufarbeitung der Kampfjets werde Serbien an die 200 Millionen Euro kosten.
Serbien befindet sich in EU-Beitrittsverhandlungen, unterhält aber auch traditionell enge Beziehungen zu Russland. Moskau will vor allem erreichen, dass sich Serbien und andere Balkanstaaten nicht der Nato anschließen.