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Dessert in Israel beleidigt Japans Ministerpräsidenten


Bei Abe-Besuch
Netanjahu entschuldigt sich für "beleidigenden" Nachtisch

Von dpa
08.05.2018Lesedauer: 1 Min.
Shinzo Abe Ministerpräsident von Japan Shinzo Abe und von Israel Benjamin Netanjahu: Das festliche Abendessen wird zwar von einem Starkoch serviert, gefällt den japanischen Gästen jedoch gar nicht.Vergrößern des BildesShinzo Abe Ministerpräsident von Japan Shinzo Abe und von Israel Benjamin Netanjahu: Das festliche Abendessen wird zwar von einem Starkoch serviert, gefällt den japanischen Gästen jedoch gar nicht. (Quelle: Abir Sultan/dpa-bilder)
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Beim Essen mit dem japanischen Ministerpräsidenten und seiner Frau, wählte Israels Regierungschef das falsche Dessert. Schokopralinen in Schuhen waren eine "dumme und unsensible Entscheidung".

Bei einem festlichen Abendessen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe tritt Regierungschef Benjamin Netanjahu buchstäblich ins Fettnäpfen. Netanjahus Chefkoch servierte den Nachtisch in Schuhen – nach Angaben von Diplomaten ein schwerer Affront, weil Schuhe besonders in der japanischen Kultur als abstoßend gelten. Der Vorfall habe bei Vertretern beider Länder für Unmut gesorgt, berichtete das israelische Fernsehen.

Netanjahu und seine Frau Sara hatten Japans Ministerpräsident Shinzo Abe und dessen Frau vor einer Woche in ihrem Amtssitz zum Dinner empfangen. Der in Israel bekannte Starkoch Mosche Segev hatte danach Bilder auf Instagram veröffentlicht. Darauf ist zu sehen, wie auf dem Tisch vier elegante, schwarze Männerschuhe stehen, in denen Schokopralinen serviert werden.

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"In keiner Kultur stellt man Schuhe auf den Tisch", sagte ein japanischer Diplomat nach Angaben der israelischen Zeitung "Jediot Achronot". Er verstehe nicht, was der Chef sich dabei gedacht habe. "Wenn es humorvoll gemeint war, finden wir es nicht witzig." Man sei "beleidigt im Namen unseres Regierungschefs".

In Japan ist es üblich, beim Betreten eines Hauses die Schuhe auszuziehen. Starkoch Segev betonte, der Nachtisch sei nicht in echten Schuhen serviert worden. Es handele sich um Skulpturen aus Metall.

Ein israelischer Diplomat sagte der Zeitung dennoch, das Schuh-Dessert sei eine "dumme und unsensible Entscheidung" gewesen. "Das ist so, als würde man einem jüdischen Gast Schokolade in einem Gefäß in Form eines Schweins servieren."

Verwendete Quellen
  • dpa
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