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Festnahme von Touristen: Türkei versucht zu beschwichtigen


Festnahme von Urlaubern?
Türkei weist Berichte als "verzerrt" zurück

Von dpa
Aktualisiert am 07.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Der türkische Innenminister Suleyman Soylu: Seine Aussagen seien "eindeutig aus dem Zusammenhang gerissen und verzerrt", so das türkische Außenministerium.Vergrößern des BildesDer türkische Innenminister Suleyman Soylu: Seine Aussagen seien "eindeutig aus dem Zusammenhang gerissen und verzerrt", so das türkische Außenministerium. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der türkische Innenminister hat eine Rede gehalten, in der er Urlaubern aus Deutschland mit Festnahme droht. Nun versucht das Außenministerium in Ankara zu beschwichtigen.

Ankara hat Berichte, wonach Deutsche bei der Einreise in die Türkei gefährdet seien, als "haltlos" zurückgewiesen. Entsprechende Aussagen des türkischen Innenministers Süleyman Soylu seien "eindeutig aus dem Zusammenhang gerissen und verzerrt", teilte das türkische Außenministerium mit.

Touristen aus Deutschland und allen anderen Ländern seien in der Türkei nach wie vor willkommen. In der Erklärung wurde kein konkretes Medium genannt. Mehrere deutsche Zeitungen hatten zuvor berichtet, Urlauber aus Deutschland, die als Regierungsgegner in der Türkei gelten, könnten bei der Einreise festgenommen werden.

"Wir nehmen sie fest und auf!"

Hintergrund ist eine Rede Soylus von Sonntag. Er hatte nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu in Ankara gesagt: "Da gibt es jene, die in Europa und in Deutschland an den Veranstaltungen der Terrororganisation teilnehmen und dann in Antalya, Bodrum und Mugla urlauben." Man habe auch für sie "Maßnahmen" ergriffen.

"Sollen sie doch herkommen und von den Flughäfen aus einreisen. Wir nehmen sie fest und auf!", sagte Soylu. Und weiter: "Von nun an wird es nicht mehr so einfach sein, draußen Verrat zu begehen, und sich dann in der Türkei zu amüsieren."


Der deutsch-türkische Abgeordnete und Erdogan-Berater Mustafa Yeneroglu schrieb auf Twitter, wer Terrororganisationen wie die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK unterstütze, müsse wie auch in anderen Ländern mit einer Strafverfolgung rechnen. "Nicht deutsche Urlauber, nicht Regierungsgegner, sondern solche, die aufgrund von Straftaten gesucht werden, sind betroffen." Die PKK wird in der Türkei und der EU als Terrororganisation eingestuft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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