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Julian Assange gab Interviews in Unterwäsche: Wächter plaudern Details aus


Wächter des Wikileaks-Gründers plaudern über seine Marotten

Von dpa, jmt

Aktualisiert am 15.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Wikileaks-Gründer Julian Assange: Die ehemaligen Beschützer berichten von exzentrischem Benehmen.Vergrößern des BildesWikileaks-Gründer Julian Assange: Die ehemaligen Beschützer berichten von exzentrischem Benehmen. (Quelle: Neil Hall/Reuters-bilder)
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Jahrelang sorgten sie für seine Sicherheit in der Botschaft Ecuadors – doch nun fangen die Wächter von Wikileaks-Gründer Julian Assange an zu reden. Sie zeichnen das Bild eines Exzentrikers.

Teurer Klempner für einen exzentrischen Gast: Um die Toilette des jahrelang in der Botschaft Ecuadors in London festsitzenden Wikileaks-Gründers Julian Assange zu reparieren, wurde 2016 eigens ein Installateur aus dem spanischen Valencia eingeflogen. Die aus Spanien stammenden Sicherheitsleute des gebürtigen Australiers befürchteten nämlich, dass ein lokaler Klempner das Klo verwanzen könnte. Kosten des viertägigen Einsatzes: 4.000 Euro.

Geheimdienst zahlte für Beschützer

Dies berichtete die spanische Tageszeitung "El País" unter Berufung auf frühere Beschützer des in London verhafteten Enthüllers. Demnach kümmerte sich jahrelang eine im südspanischen Cádiz ansässige Firma um die Sicherheit des Gastes. Sie wurde direkt von einem Geheimdienst in Quito bezahlt.

Ihren Schützling nannten die Spanier intern "den Gast" oder auch "El Juli", eine Verkürzung seines Vornamens, aber auch Name eines berühmten Toreros. Assange pflegte spät schlafen zu gehen und spät aufzustehen. Auch wenn er die Botschaft nicht verlassen konnte, empfing er jede Menge Besucher, darunter Lady Gaga, Yoko Ono und ihren Sohn Sean Lennon oder die Modedesignerin Vivienne Westwood, die ihm Essen brachte.

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Die Spanier beobachteten demnach auch das exzentrische Benehmen Assanges. TV-Interviews gab er in Unterhosen, angezogen sei er nur vom Gürtel aufwärts gewesen, also dem auf dem Bildschirm sichtbaren Teil seines Körpers. Er habe sich gehen lassen und die Toilette nach Benutzung nicht gespült. Die Botschaftsmitarbeiter störte es auch, wenn er in einem kleinen Raum auf einer elektrischen Herdplatte kochte. Die lange Zeit in der Botschaft vertrieb er sich manchmal mit Skateboard fahren oder Ballspielen im Flur.


Der Einsatz des spanischen Teams endete 2017, als in Quito der linke Präsident Rafael Correa von dem gemäßigten Lenín Moreno abgelöst wurde. In der vorigen Woche entzog Ecuador Assange den diplomatischen Schutz, woraufhin er von der britischen Polizei festgenommen wurde. Ihm droht die Auslieferung in die USA.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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