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Dozent oder Spion? Der Iran wirft den USA Geiselnahme vor


Hochschullehrer oder Spion?
Der Iran wirft den USA Geiselnahme vor

Von afp
20.01.2021Lesedauer: 1 Min.
Hassan Ruhani: Die USA gelten als Erzfeind des Iran, mit Trump war das Verhältnis besonders schlecht.Vergrößern des BildesHassan Ruhani: Die USA gelten als Erzfeind des Iran, mit Trump war das Verhältnis besonders schlecht. (Quelle: Ebrahim Seydi/Iranian Presidency/dpa)
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Die USA haben den Universitäts-Dozenten Kaveh Afrasiabi festgenommen. Sie werfen ihm Konspiration und Propaganda im Dienste des iranischen Regimes vor. Der Iran wiederum beteuert Afrasiabis Unschuld.

Der Iran hat der US-Regierung nach der Festnahme des iranischen Wissenschaftlers Kaveh Lotfolah Afrasiabi "Geiselnahme" vorgeworfen. Es handle sich um einen "klaren Fall von Geiselnahme", sagte der iranische Außenamtssprecher Said Chatibsadeh am Mittwoch laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Isna.

Vorwürfe: Konspiration und Propaganda

Die USA hätten sich an derartige Praktiken gewöhnt und nähmen Geiseln "aus beliebigem Anlass". Afrasiabi sei ein "bekannter Hochschullehrer" und die gegen ihn erhobenen Vorwürfe seien "gegenstandslos", sagte Chatibsadeh.

Das US-Justizministerium hielt dem Iraner dagegen "Konspiration" vor. Er habe als ein "nicht registrierter Agent" der iranischen Regierung gehandelt. Zehn Jahre lang habe er im US-Kongress, in den Medien und in der Öffentlichkeit den Eindruck erweckt, er sei ein "objektiver" Iran-Experte", erklärte das Ministerium. Tatsächlich sei er aber "heimlich von der iranischen Regierung beschäftigt" gewesen, um "Propaganda" zu verbreiten.

Lehrstelle an der Universität Boston

Afrasiabi war am Montag in seiner Wohnung in der Nähe von Boston festgenommen worden. Er verfügt über reguläre Aufenthaltspapiere. Laut seiner Internetseite lehrt Afrasiabis an der Universität Boston.

Darüber hinaus veröffentlichte er zahlreiche Bücher, unter anderem über das iranische Atomprogramm. Außerdem wurde er häufig von internationalen Medien befragt. Im Falle einer Verurteilung muss Afrasiabi mit bis zu zehn Jahren Gefängnis rechnen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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