Kontrolle im Arabischen Meer US-Marine lässt riesigen Waffenschmuggel auffliegen
Bei einer Routinekontrolle eines Schiffes ist die US-Marine auf eine Lieferung von mehreren tausend Waffen gestoßen. Die illegale Fracht wurde beschlagnahmt und die Besatzung befragt.
Die US-Marine hat im Arabischen Meer ein staatenloses Segelschiff mit Tausenden Waffen abgefangen, darunter Sturm- und Maschinengewehre sowie Panzerabwehrwaffen. Außerdem seien Scharfschützengewehre und Visiere beschlagnahmt worden, teilte die 5. Flotte der US-Marine in Bahrain mit.
Die "USS Monterey" habe das Schiff während eines zweitägigen Einsatzes am Donnerstag und Freitag abgefangen. Bei einer Routinekontrolle seien die Marinesoldaten dann auf die Waffen gestoßen. Die Waffen seien russischer und chinesischer Herstellung. Aus welchem Land sie kommen und wohin sie verschifft werden sollten, werde nun untersucht. Die Besatzung wurde befragt und dann freigelassen.
Die US-Marine verdächtigt den Iran
Der Verdacht richtete sich schnell gegen den Iran, der im Jemen die schiitischen Huthi-Rebellen unterstützt. Diese kämpfen im Jemen gegen die Regierung und ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis. Die jemenitische Küstenwache fängt immer wieder ähnliche Waffenlieferungen ab. Auf normaler Strecke gelangen Schiffe aus dem Iran über den Golf von Oman und das Arabische Meer zum Jemen.
Eine Bestätigung dafür, dass der Iran hinter der Lieferung steckt, gab es aber nicht. Teheran bestreitet, die Huthis finanziell oder mit Waffen zu unterstützen. Die US-Marine patrouilliert nach eigenen Angaben regelmäßig in der Region, um den Transport illegaler Lieferungen zu unterbinden, die oftmals der Finanzierung krimineller oder terroristischer Aktivitäten dienten.
- Nachrichtenagenturen dpa, AFP