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Taliban sprechen voraussichtlich nicht bei UN-Generaldebatte


Trotz Anfrage
Taliban sprechen voraussichtlich nicht bei UN-Generaldebatte

Von dpa
25.09.2021Lesedauer: 1 Min.
Taliban-Außenminister Motaki: Die neuen Machthaber in Afghanistan werden voraussichtlich nicht bei den UN-Generaldebatte sprechen.Vergrößern des BildesTaliban-Außenminister Motaki: Die neuen Machthaber in Afghanistan werden voraussichtlich nicht bei den UN-Generaldebatte sprechen. (Quelle: STRINGER/Reuters-bilder)
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Eigentlich hatten die Taliban gehofft, bei der UN-Generaldebatte in New York mit einem eigenen Vertreter sprechen zu dürfen. Doch daraus wird wohl nichts, wie ein Sprecher der UN mitteilte.

Die Taliban werden trotz ihrer Anfrage voraussichtlich keinen Auftritt bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung erhalten. Der offiziell für Montag als Sprecher für das Land eingetragene Vertreter sei der bisherige Botschafter bei den Vereinten Nationen, Ghulam Isaczai. Das teilte UN-Sprecher Stephane Dujarric mit.

Nach der Machtübernahme in Afghanistan hatten die militant-islamistischen Taliban bei den UN beantragt, das Land auch offiziell auf der UN-Bühne vertreten zu können – sowohl mit einer Rede bei der laufenden Generaldebatte als auch mit der Nominierung eines eigenen Botschafters, der Isaczai ersetzen soll.

Kein Treffen von Entscheidungsgremium anberaumt

Die Entscheidung dazu liegt nun beim zuständigen UN-Beglaubigungsausschuss. Bisher gibt es aber kein anberaumtes Treffen des Gremiums, weshalb der bisherige Botschafter Afghanistans sein Amt zumindest vorläufig behält.

Der Ausschuss besteht aus Vertretern von neun Mitgliedsländern – USA, Russland, China, Schweden, Namibia, Bahamas, Bhutan, Sierra Leone und Chile – und entscheidet darüber, welche Vertreter und damit auch welche Führungen von Staaten bei den Vereinten Nationen anerkannt werden. In der Praxis wird der Ausschuss dabei von Washington, Moskau und Peking dominiert.

Die Taliban haben Mitte August die Macht in Afghanistan übernommen. Der bisherige Präsident Ashraf Ghani hatte das Land zuvor fluchtartig verlassen. Deutschland, die USA und andere westliche Länder führen zwar Gespräche mit ihnen, erkennen sie aber nicht als legitime Regierung an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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