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Slowakei stürzt in Regierungskrise: Minister der Liberalen treten zurück


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Slowakei stürzt in Regierungskrise

Von dpa
Aktualisiert am 06.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Der slowakische Premierminister Eduard Heger: Alle Minister der liberalen Partei sind zurückgetreten.
Der slowakische Premierminister Eduard Heger: Alle Minister der liberalen Partei sind zurückgetreten. (Quelle: Michael Indra/imago images)
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Seit Monaten gab es Streit in der slowakischen Regierung, nun sind die Minister der Liberalen zurückgetreten. Die Regierung verliert damit ihre Mehrheit.

Nach monatelangem Streit in der slowakischen Regierungskoalition sind am Montag alle bisher noch im Amt verbliebenen Minister der liberalen Partei Freiheit und Solidarität (SaS) zurückgetreten. Parteichef Richard Sulik war schon Ende August als Wirtschaftsminister und Vize-Regierungschef gegangen. Nun folgten ihm Außenminister Ivan Korcok, Bildungsminister Branislav Gröhling und Justizministerin Maria Kolikova.

Ohne SaS haben die übrigen drei Parteien keine Mehrheit mehr im Parlament. Der konservative Ministerpräsident Eduard Heger kündigte deshalb den Übergang zu einem Minderheitskabinett an. Es dürfte deshalb noch schwieriger werden, einen Ausweg aus der wirtschaftlichen Krise zu finden.

Liberale stellten Ultimatum

Die Liberalen hatten schon im Juli ultimativ den Rücktritt des konservativ-populistischen Finanzministers Igor Matovic gefordert. Dieser ist zugleich Parteichef der größten Regierungspartei Gewöhnliche Menschen und Unabhängige Persönlichkeiten (Olano), der auch Regierungschef Heger angehört.

Präsidentin Caputova hatte wiederholt kritisiert, dass die Regierung ihr lange erwartetes Maßnahmenpaket gegen Energiepreissteigerungen noch immer nicht vorgelegt habe. Stattdessen befasse sich die Koalition nur mit internen Streitigkeiten, "die niemanden mehr interessieren."

Matovic setzte Vorhaben mit rechtsextremer Partei um

Dass Finanzminister Matovic ein umstrittenes Programm zur Unterstützung von Familien im Juli gegen die Stimmen der Liberalen und mithilfe einer rechtsextremen Partei im Parlament durchsetzte, war Auslöser des liberalen Ultimatums. Gegensätzliche Positionen vertreten die beiden Streitparteien auch in der Frage, ob zur Krisenbekämpfung Steuern erhöht werden dürfen.

Keine Kursänderung dürfte es vorerst bei der Unterstützung für das Nachbarland Ukraine geben. Darin waren sich alle bisherigen Regierungsparteien stets einig. In die Slowakei sind seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar mehr als 770.000 Menschen aus der Ukraine gekommen.

Gemessen an ihrer Bevölkerungszahl von nur 5,5 Millionen Einwohnern hat die Slowakei damit so viele Ukraine-Flüchtlinge aufgenommen wie kein anderes EU-Land. Auch unterstützt das Nato-Mitglied die Ukraine massiv mit Waffenlieferungen, die zum Teil durch Deutschland kompensiert werden.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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