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Hungerkrise: Alle vier Sekunden verhungert ein Mensch


Erneute Hungersnot in Somalia
Hilfsorganisationen: Alle vier Sekunden verhungert weltweit ein Mensch

Von afp
20.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Kinder stehen in Somalia neben einem toten Tier: Dem Land droht auch aufgrund der Klimakrise eine Hungersnot.Vergrößern des BildesKinder stehen in Somalia neben einem toten Tier: Dem Land droht erneut eine Hungersnot. (Quelle: FEISAL OMAR/Reuters)
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50 Millionen Menschen sind weltweit vom Hunger bedroht. Mehr als 200 Nichtregierungsorganisationen haben jetzt dringende Maßnahmen gefordert.

Anlässlich eines Ernährungsgipfels in New York haben mehr als 200 Nichtregierungsorganisationen (NGOs) die internationale Gemeinschaft zu dringenden Maßnahmen gegen "die sich zuspitzende globale Hungerkrise" aufgerufen. Alle vier Sekunden verhungere ein Mensch, prangerten die Organisationen am Dienstag in Genf an. Einen offenen Brief an die in New York zur UN-Generaldebatte versammelten Staats- und Regierungschefs unterzeichneten 238 NGOs aus 75 Ländern, darunter Hilfsorganisationen wie Oxfam und Save the Children.

Derzeit leiden den Angaben zufolge 345 Millionen Menschen an akutem Hunger – die Zahl habe sich seit 2019 mehr als verdoppelt, beklagten die Hilfsorganisationen. "Trotz der Versprechen führender Politiker der Welt, im 21. Jahrhundert keine Hungersnot mehr zuzulassen, droht in Somalia erneut eine Hungersnot", hieß es in einer Erklärung der NGOs.

Fast 20.000 Menschen verhungern schätzungsweise täglich

Weltweit sind demnach 50 Millionen Menschen in 45 Ländern vom Hungertod bedroht. Die Organisationen wiesen darauf hin, dass schätzungsweise 19.700 Menschen täglich verhungern – und damit alle vier Sekunden ein Mensch. Neben Soforthilfe für die Hungernden fordern die Organisationen auch längerfristige Unterstützung, um eine Selbstversorgung der Betroffenen zu ermöglichen.

Der offene Brief wurde anlässlich der am Dienstag beginnenden Generaldebatte der 77. UN-Vollversammlung veröffentlicht, bei der in New York 150 Staats- und Regierungschefs zusammenkommen. Am Dienstag findet in New York auch ein Gipfel zur Ernährungssicherheit statt, auf dem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine Rede halten will. Die weltweite Ernährungskrise hat sich durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine massiv zugespitzt. Weltweit explodierten die Lebensmittelpreise, weil insbesondere Getreide aus der Ukraine lange Zeit nicht mehr exportiert werden konnte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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