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Ukraine-Krieg | Russland startet Attacke mit Kinschal-Rakete


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russland startet Attacke mit Kinschal-Rakete

Von t-online
Aktualisiert am 09.07.2025 - 03:08 UhrLesedauer: 8 Min.
Ein MiG-31 Abfangjäger der russischen Luftwaffe mit einer ballistischen Luft-Boden-Rakete "Kinschal.Vergrößern des Bildes
Ein MiG-31 Abfangjäger der russischen Luftwaffe mit einer ballistischen Luft-Boden-Rakete "Kinschal. (Quelle: Pavel Golovkin)
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Trump kritisiert Putin ungewöhnlich scharf. Russland startet Angriff mit Drohnen und Kinschal-Rakete. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Gouverneur von Kursk meldet drei Tote durch ukrainischen Drohnenangriff

Bei einem Drohnenangriff in der russischen Stadt Kursk nahe der Grenze zur Ukraine sind nach russischen Angaben drei Menschen getötet worden, darunter ein Soldat der Nationalgarde. Bei dem Angriff auf den städtischen Strand seien "drei Menschen auf der Stelle ums Leben gekommen", schrieb Gouverneur Alexander Chinschtein am Dienstagabend im Onlinedienst Telegram. Später fügte er hinzu, dass sieben Menschen verletzt worden seien, darunter ein Fünfjähriger. Fünf der Verletzten, auch das Kind, schwebten in Lebensgefahr.

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Chinschtein warf den ukrainischen Streitkräften einen "unmenschlichen Angriff" vor. Sie hätten vorsätzlich einen Ort angegriffen, an dem sich Zivilisten aufhielten, fügte er hinzu. In der Nähe habe es keine militärischen Einrichtungen gegeben. Bei einem weiteren ukrainischen Drohnenangriff in der Stadt Rylsk in der Region Kursk wurden nach den Angaben des Gouverneurs zwei Menschen verletzt.

Bericht: Trump erwägt Lieferung von Flugabwehrsystem an Kiew

US-Präsident Donald Trump erwägt einem Medienbericht zufolge, der Ukraine angesichts der massiven russischen Angriffe ein zusätzliches Flugabwehrsystem vom Typ Patriot zu schicken. Das berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf zwei Beamte. Demnach bat das Weiße Haus das Pentagon um Optionen für die Lieferung zusätzlicher Waffen, darunter auch ein Patriot-System. Es wäre das erste Mal, dass Trump die Lieferung eines größeren Waffensystems an Kiew genehmigt, das über die von der Regierung seines Vorgängers Joe Biden genehmigte Anzahl hinausgeht.

Die USA haben Kiew bislang drei Patriot-Systeme zur Verfügung gestellt, Deutschland hat weitere drei geliefert und ein Konsortium europäischer Länder hat eines geschickt, teilte ein ehemaliger Pentagon-Beamter laut "WSJ" mit. Allerdings seien nicht alle gleichzeitig einsatzbereit wegen Wartungsarbeiten.
Die Ukraine benötigt dringend Flugabwehrsysteme vom Typ Patriot, um sich besser vor den ständigen russischen Luft- und Raketenangriffen schützen zu können. Laut WSJ werde auch geprüft, ob andere Länder Kiew weitere Patriot-Systeme zur Verfügung stellen könnten.

Russland: Tote nach Drohnenangriff in Kursk

In der westrussischen Stadt Kursk sind nach russischen Behördenangaben mindestens drei Menschen durch eine Drohne getötet worden. Weitere sechs Menschen wurden verletzt, wie Gouverneur Alexander Chinschtein bei Telegram mitteilte. Er warf der ukrainischen Armee einen Angriff auf einen Strand der Großstadt mit über 400.000 Einwohnern vor. Kursk liegt nur gut 90 Kilometer von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt.

Zur gleichen Zeit hatte die russische Armee einen großen Drohnenangriff auf das Nachbarland gestartet. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion und hatte nach einem überraschenden Vorstoß vergangenes Jahr über mehrere Monate größere Teile im Grenzgebiet besetzt.

Russland startet Angriff mit Drohnen und Kinschal-Rakete

Das russische Militär hat neue Luftangriffe auf Ziele in der Ukraine mit Kampfdrohnen und Raketen gestartet. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe ist mindestens eine der schwer abfangbaren Hyperschallraketen des Typs Kinschal (Dolch) in Richtung des westukrainischen Gebiets Schytomyr abgefeuert worden. Militärbeobachtern zufolge könnte der Militärflughafen Oserne das Angriffsziel gewesen sein. Eine Bestätigung dafür gab es nicht.

In der Hauptstadt Kiew war der Schall einer vorbeifliegenden Rakete zu hören. Wegen der Raketengefahr wurde kurzzeitig Luftalarm für das gesamte Land ausgerufen. Zusätzlich wurde vor dem Einsatz Dutzender Kampfdrohnen gewarnt.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. Täglich setzt die russische Armee Kampfdrohnen und Raketen gegen Ziele im ukrainischen Hinterland ein. Wegen der stärker werdenden Attacken drängt Kiew die westlichen Verbündeten dazu, die Flugabwehr des Landes zu stärken.

Selenskyj: Ukraine wird Gespräche mit USA über Luftverteidigung intensivieren

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat verstärkte Gespräche mit der US-Regierung über die Luftverteidigung der Ukraine angekündigt. "Ich habe den ukrainischen Verteidigungsminister und den Generalstabschef angewiesen, alle Kontakte mit der amerikanischen Seite zu intensivieren", sagte Selenskyj am Dienstag in seiner täglichen Ansprache.

Kiew stünden nun die nötigen politischen Aussagen und Entscheidungen zur Verfügung. Diese müssten "so bald wie möglich umgesetzt werden, um unsere Leute und unsere Positionen zu beschützen". Das betreffe zuvorderst die Luftverteidigung.

Am Montag hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, der Ukraine mehr Waffen zu liefern. "Wir werden mehr Waffen liefern müssen, vor allem Verteidigungswaffen", sagte der US-Präsident vor Journalisten in Washington. "Sie werden sehr, sehr hart getroffen", fügte er mit Blick auf die Ukraine hinzu und betonte erneut, dass er "nicht zufrieden" mit Russlands Präsident Wladimir Putin sei. Der Kreml reagierte auf Trumps Äußerungen empört. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, das Vorgehen der US-Regierung stehe nicht im Einklang mit den Versuchen, "eine friedliche Lösung voranzubringen".

Dienstag, 8. Juni

Trump: "Von Putin eine Menge Blödsinn aufgetischt"

US-Präsident Donald Trump zeigt sich zunehmend verärgert über den russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Wir bekommen von Putin eine Menge Blödsinn aufgetischt", sagte Trump im Weißen Haus. "Er ist die ganze Zeit sehr nett, aber es stellt sich heraus, dass es bedeutungslos ist." Bereits am Montag (Ortszeit) hatte Trump sich für ein schnelles Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ausgesprochen und betont, dass er überhaupt nicht glücklich sei mit Putin.

Putin behandele die Menschen nicht richtig, er töte zu viele Menschen, führte Trump nun aus. Deshalb würden die USA einige Verteidigungswaffen in die Ukraine schicken – er habe das genehmigt. Am Montag hatte das US-Verteidigungsministerium bekanntgegeben, dass es auf Anweisung Trumps zusätzliche Verteidigungswaffen an die Ukraine schickt.

Die Ankündigung erfolgte knapp eine Woche nachdem bekanntgeworden war, dass die USA die Lieferung einiger bereits zugesagter Waffen an die Ukraine – darunter auch Flugabwehrraketen – zunächst gestoppt hatte.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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