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Ukraine-Krieg: Putin will Alterslimit für russische Offiziere wohl erhöhen


"De facto Verpflichtung auf Lebenszeit"
Bericht: Putin will Alterslimit für Offiziere und Soldaten erhöhen

Von t-online, bm

13.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Alter russischer Soldat (Symbolbild): Laut dem britischen Verteidigungsministerium kommt die Erhöhung der Altersgrenze für Russlands Soldaten einer Verpflichtung auf Lebenszeit gleich.Vergrößern des BildesAlter russischer Soldat (Symbolbild): Laut dem britischen Verteidigungsministerium könnte die russische Armee mit einer erhöhten Altersgrenze langsam größer werden. (Quelle: Sergey Averin/imago-images-bilder)
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Der russischen Armee gehören 1,3 Millionen Menschen an – doch das reicht Präsident Putin nicht. Er will die Altersgrenze für Offiziere und Soldaten heraufsetzen und so seine Armee vergrößern.

Russlands Präsident Wladimir Putin will die Altersgrenze für Offiziere der russischen Armee von 50 auf 70 anheben. Damit wolle er die Schlagkraft der Streitkräfte erhöhen, schreibt die britische Boulevardzeitung "Daily Mail" unter Berufung auf Militärinformationen. Zudem teilte das britische Verteidigungsministerium in seinem regelmäßigen Geheimdienst-Update mit, dass auch die Altersgrenze für einfache Soldaten in Russland angehoben werde – und zwar von 51 auf 65.

Russland verfügt laut "Daily Mail" Schätzungen zufolge über 1,3 Millionen Militärangehörige, die Ukraine nur über 780.000; allerdings ist nicht das gesamte russische Personal im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt. Es sei unklar, wie viele zusätzliche Soldaten und Offiziere das Heraufstufen des Alters Russland bescheren könnte. Rund ein Drittel der Bevölkerung des Landes ist allerdings 55 Jahre alt oder älter.

Ministerium: "De facto ist das eine Verpflichtung auf Lebenszeit"

Das britische Verteidigungsministerium teilte zudem mit, dass die Lebenserwartungen russischer Männer vor dem Krieg laut der Weltbank durchschnittlich 64,2 Jahre betrug. "Dieses Gesetz bedeutet daher de facto eine Verpflichtung auf Lebenszeit für die Soldaten", heißt es im Bericht der Briten.

Die russische Armee hat im Laufe des Krieges zahlreiche Soldaten verloren. Viele sind gestorben oder wurden verletzt, hinzukommen Deserteure und Kriegsverweigerer. Es sei unwahrscheinlich, dass sich aufgrund des neuen Gesetzes die Schlagkraft der Armee unmittelbar erhöhe, so das Ministerium in London. Graduell könne es aber einen Effekt geben, denn mit jedem weiteren Kriegstag würde Soldaten im Dienst bleiben, die eigentlich in den Ruhestand gehen würden. Zusammen mit Neuzugängen könnte sich so die Armee vergrößern.

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