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Satellitenbilder zeigen Ausmaß von geplanter Parade in Nordkorea


Satellitenbild aus Pjöngjang
So plant Nordkorea die Feier zum 70-jährigen Geburtstag

Von ap
Aktualisiert am 09.10.2015Lesedauer: 2 Min.
Das Satellitenbild zeigt das Areal in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang, in dem eine Militärparade mit Truppenaufmärschen und Panzern stattfinden könnte.Vergrößern des BildesDas Satellitenbild zeigt das Areal in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang, in dem eine Militärparade mit Truppenaufmärschen und Panzern stattfinden könnte. (Quelle: Centre National-d-etudes-Spatiales-38-North-Johns-Hopkins-School-of-Advances-International-Studies)
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Das abgeschottete Nordkorea plant mit großen Pomp den 70. Geburtstag der regierenden Arbeiterpartei. In die Karten lässt sich Machthaber Kim Jong Un dabei nicht schauen. Satellitenbilder offenbaren gleichwohl die Vorbereitungen für eine große Militärparade.

Wie das US-Korea-Institut der Johns Hopkins School of Advanced International Studies in Washington D.C. auf Basis der Aufnahmen berichtet, übten Militäreinheiten den Ablauf der Feier in der Hauptstadt Pjöngjang fernab der Öffentlichkeit anhand einer Nachbildung des Veranstaltungsortes auf einer Landebahn. Die Feierlichkeiten zum Gründungstag der Kommunistischen Arbeiterpartei Koreas dürften nach Einschätzung von Beobachtern diesmal die aufwendigsten sein, seit Diktator und Parteichef Kim Jong Un Ende 2011 an die Macht kam.

Wird Diktator Kim sprechen?

Weiter unklar ist allerdings, ob Kim selbst eine Rede halten wird. Internationale Medien und Beobachter haben sich bereits in der Hauptstadt eingefunden und rätseln hierüber.

Ein offizielles Programm legten Regierungsbeamte bisher nicht vor. Es wird aber erwartet, dass das Spektakel mit einer großen Militärparade und einem Massenaufmarsch auf dem Kim Il Sung-Platz beginnen wird. Später soll es einen Fackelmarsch und ein Konzert auf einer Spezialbühne nahe dem Fluss Taedong geben, der durch Pjöngjang fließt.

Die Hauptstadt selbst ist mit aufwendigen Bauarbeiten für die Feierlichkeiten hergerichtet worden. Arbeiter errichteten Wohnhäuser, verpassten Fassaden neue Anstriche oder asphaltierten Straßen neu und legten sogar einen Fahrradstreifen an.

Drohnen auf mobilen Trägern

Laut der Website "38 North" des Korea-Institutes zeigen die aufgenommenen Satellitenbilder rund 800 Zelte, mehr als 600 Trucks und 200 gepanzerte Fahrzeuge auf einem früheren Luftwaffenstützpunkt im Osten von Pjöngjang. Das vermutete Kernstück der Parade, ballistische Raketenwerfer, ist auf den Aufnahmen nicht zu sehen - dafür aber sieben Drohnen auf mobilen Trägern.

Wochenlang haben Anwohner von Pjöngjang sowie Studenten und Angestellte - wohl auf Geheiß der Partei - auf öffentlichen Plätzen das Marschieren, Singen und Fähnchenschwenken eingeübt. "Wir sind sehr stolz auf den 70. Geburtstag der Gründung unserer Partei" sagt Student Chang Yong Ho. "Mit diesem Geburtstag werden wir unsere unbesiegbare, einmütige Geschlossenheit zeigen".

Langstreckenraketentest als Machtdemonstration?

Zuletzt hatten Beobachter befürchtet, dass Kim vor oder zum Nationalfeiertag auch eine Langstreckenrakete starten lassen könnte - sozusagen als Machtdemonstration gegenüber Südkorea und dessen Verbündeten USA.

Derweil darbt die Bevölkerung an Armut und Hunger. In dem armen Land fehlt es vor allem in ländlichen Gebieten an sauberem Wasser und gesunden Lebensmitteln. Hohe Parteifunktionäre hatten kürzlich betont, die Partei wolle die Lebensbedingungen der Menschen verbessern.

Die koreanische Halbinsel ist seit dem Ende des Koreakriegs 1953 geteilt. Es gibt keinen Friedensvertrag sondern nur ein Waffenstillstand entlang der Demarkationslinie am 38. Breitengrad. Dort kommt es immer wieder zu Grenzscharmützeln zwischen Angehörigen der nord- und der südkoreanischen Armee.

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