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2016 schlimmstes Jahr für Kinder im syrischen Bürgerkrieg


"Trauriger Höchststand"
2016 war das bislang schlimmste Jahr für Kinder im syrischen Bürgerkrieg

Von afp
13.03.2017Lesedauer: 2 Min.
2016 wurden so viele Kinder wie noch nie in Syrien getötet, verstümmelt oder verletzt.Vergrößern des Bildes2016 wurden so viele Kinder wie noch nie in Syrien getötet, verstümmelt oder verletzt. (Quelle: dpa-bilder)
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Seit 2011 tobt der Bürgerkrieg in Syrien. Die Jüngsten trifft der Konflikt besonders schwer. Schwere Menschenrechtsverletzungen gegen Kinder haben 2016 einen "traurigen Höchststand" erreicht. Das teilte das UN-Kinderhilfswerk Unicef mit.

"In dem bisher brutalsten Jahr des Konflikts haben die Tötung, Verstümmelung und Rekrutierung von Kindern drastisch zugenommen." Insgesamt seien mehr als 2500 Fälle direkter Gewalt und schwerer Kinderrechtsverstößen offiziell dokumentiert worden.

Die Schule bringt den Tod

Allein für das vergangene Jahr bestätigte die Organisation den gewaltsamen Tod von 652 Kindern - "ein Anstieg um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr". 255 dieser Kinder starben demnach in oder in der Nähe ihrer Schule. Diese Statistik erfasse jedoch nur Vorfälle, in denen der Tod der Kinder und die Umstände überprüft werden konnten. Es sei davon auszugehen, dass diese Zahlen "nur die Spitze eines Eisbergs darstellen".

Missbraucht als Henker, Mörder und Wärter

Mehr als 850 Minderjährige seien zudem durch bewaffnete Gruppen rekrutiert worden, doppelt so viele wie 2015. Kinder und Jugendliche würden immer häufiger nicht nur für unterstützende Tätigkeiten wie Träger oder Wachtposten, sondern auch direkt als Front-Kämpfer eingesetzt. In Einzelfällen müssten Minderjährige auch Hinrichtungen und Bombenattentate ausführen oder als Gefängniswärter arbeiten.

"Für das ganze Leben geprägt"

"Das Leid der syrischen Kinder hat ein beispielloses Ausmaß erreicht", erklärte der Unicef-Regionaldirektor für den Nahen Osten und Nordafrika, Geert Cappelaere. "Millionen von Kinder sind täglich großer Gefahr ausgesetzt. Ihr Leben wurde völlig auf den Kopf gestellt." Jedes dieser Kinder sei "für das ganze Leben geprägt mit schrecklichen Folgen für seine Gesundheit, sein Wohlbefinden und seine Zukunft".

Schon mehr als 310.000 Tote

In dem seit März 2011 andauernden Gewaltkonflikt wurden der UNO zufolge mehr als 310.000 Menschen getötet und Millionen weitere in die Flucht getrieben. Der Ausbruch des Konflikts jährt sich dieser Tage zum sechsten Mal.

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